Episcopul, Hitler si Securitatea
Între 10 şi 17 septembrie 1951 s-a
desfăşurat la Bucureşti unul din cele mai sinistre procese
politice staliniste din istoria României. Cei zece inculpaţi – episcopul
diecezei de Timişora, Augustin Pacha (arestat pe data de 18 iulie 1950),
episcopul clandestin Josef [Iosif] Schubert din Bucureşti (17 februarie
1951), preotul de la biserica italiană din Bucureşti, Pietro
Ernesto Clement Gatti (8 martie 1951), rectorul seminarului teologic din
Timişoara şi episcop clandestin, Adalbert Boros (10 martie 1951),
secretarul diecezei de Timişoara, preotul Ioan [Hans] Heber (10 martie
1951), şeful cancelariei episcopale din Timişora, prelatul, Iosif
[Josef] Waltner (13 martie 1951), „funcţionarul interpret al
legaţiei Italiei din Bucureşti“, Eraldo Pintori (27 aprilie 1951),
fostul inspector şcolar, ex-deputat în Marea Adunare Naţională
şi vicepreşedinte al unei organizaţii ilegale, Partidul
Socialist-Creştin, Lazăr Ştefănescu (4 mai 1951),
preşedintele aceluiaşi partid, fostul inspector şcolar,
Gheorghe Săndulescu (13 mai 1951) şi medicul bucureştean,
Petre Topa (14 mai 1951) - implicaţi în aşa-zisul proces al
„spionilor Vaticanului“ – fuseseră condamnaţi în septembrie 1951 de
către un Tribunal Militar la pedepse deosebit de grele. În fruntea
lotului s-a aflat episcopul romano-catolic de Timişoara, Augustin Pacha
(* 26. 11. 1870 - † 4. 11. 1954), condamnat la 18 ani de închisoare. Detalii
despe acest proces au fost publicate într-un serial din „Halbjahresschrift
für südosteuropäische Geschichte, Literatur und Politik“ (cf. bibliografia).
Tot aici au fost publicate numeroase documente inedite din arhivele
Securităţii şi din alte arhive româneşti şi
străine. Aici
publicăm în avanpremiera doar cîteva materiale originale, ele fiind
însoţite numai de explicaţii parţiale. .
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Der Bischof, Hitler und die SecuritateVom 10. bis zum 17. September 1951 fand in Bukarest einer der
grauenvollsten, stalinistischen Schauprozesse aus der Geschichte Rumäniens
statt. Die 10 Angeklagten im sogenannten „Prozess der Spione des Vatikans“ –
der Bischof der katholischen Diözese von Temeswar, Augustin Pacha (verhaftet
am 18. Juli 1950), der geheime Bischof Josef [Iosif] Schubert aus Bukarest
(17. Februar 1951), der Pfarrer der italienischen Kirche aus Bukarest, Pietro
Ernesto Clement Gatti (8. März 1951), der Rektor des theologischen Seminars
aus Temeswar und Geheimbischof, Adalbert Boros (10. März 1951), der
bischöfliche Sekretär aus Temeswar, Domherr Ioan [Hans] Heber (10. März
1951), Chef der bischöflichen Kanzlei, Dompropst Iosif [Josef] Waltner (13.
März 1951), der Übersetzer der italienischen Botschaft aus Bukarest, Eraldo
Pintori (27. April 1951), der frühere Schulinspektor und Abgeordnete in der
Großen Nationalversammlung, stellvertretender Vorsitzender der illegalen
Christlich-Sozialen Partei, Lazăr Ştefănescu (4. Mai 1951),
der Vorsitzende der gleichen Untergrundpartei und ehemalige Schulinspektor,
Gheorghe Săndulescu (13. Mai 1951) und der Bukarester Arzt, Petre Topa
(14. Mai 1951) - verurteilte im September 1951 ein Bukarester Militärgericht
zu schweren Gefängnisstrafen. An der Spitze der Verurteilten Gruppe stand der
römisch-katholische Bischof aus Temeswar,
Augustin Pacha (* 26. 11. 1870 - † 4.
11. 1954), der zu 18 Jahren Kerker verurteilt wurde. Einzelheiten
zu dem Prozess wurden in der „Halbjahresschrift für südosteuropäische
Geschichte, Literatur und Politik“ veröffentlicht (siehe Bibliografie).
Ebenfalls hier wurden weitere Dokumente aus dem Securitatearchiv sowie aus
rumänischen und ausländischen Archiven publiziert. Die auf dieser Seite
erstmalig veröffentlichten Dokumente sind nur mit summarischen Anmerkungen
versehen. |
Bibliografie:
şi
(II)
în: Nr.254-255/4
ianuarie 2005 - 17 ianuarie 2005.
Id.,
„Der Bischof, Hitler und die Securitate. Der stalinistische Schauprozess gegen
die so genannten »Spione des Vatikans«“, 1951 in Bukarest (I), in:
HJS, 17. Jg., Nr. 1/2005, S. 25-41; (II), in: HJS, 17. Jg., Nr.
2/2005, S. 45-62; (III), in: HJS, 18. Jg., Nr. 1/2006, S. 23-43; (IV),
in: HJS, 18. Jg., Nr. 2/2006, S. 21-41; (IV), in: HJS, 18. Jg.,
Nr. 2/2006, S. 21-41; (V), in: HJS, 19. Jg., Nr. 1/2007, S. 27-41; (VI),
in: HJS, 19. Jg., Nr. 2/2007, S. 34-50;
(VII), in: HJS, 20. Jg., Nr.
1/2008, S. 17-24; (VIII), in: HJS,
20. Jg., Nr. 2/2008, S. 45-59..
Id.,
„Der vergessene stalinistische Schauprozess gegen die »Spione des Vatikans« in
Rumänien 1951“, in: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2005,
hg. von Hermann Weber, Ulrich Mählert u.a., Aufbau Verlag, Berlin 2005, S.
233-259.
Id.,
„Aspecte secundare ale procesului intentat ‚spionilor Vaticanului’ în 1951.
Materiale inedite din arhivele aparatului represiv“, in: Timpul, anul VII, Nr. 7-8/ iulie-august 2006, pp. 14-16. [Datei,
1,23 MB]
William
Totok, Episcopul, Hitler și
Securitatea. Procesul stalinist împotriva »spionilor Vaticanului« din România,
Editura Polirom, Iași, 2008
02.10.1932: Polemik der Nazizeitschrift „Der Stürmer“ gegen das
katholische „Sonntagsblatt“. Misch Bergleiter, Das Sonntagsblatt und die
völkische Erneuerung / Polemica revistei naziste „Der Stürmer“
împotriva publicaţiei catolice „Sonntagsblatt“
20.05. 1934: „Sonntagsblatt“ vs. Nazis
16.05. 1937: Der
Gaujugendführer des Banats, Peter Lindacher bekundet seine NS-Sympathien
31. 12. 1940: Brief von Augustin
Pacha an Hitler / Scrisoarea lui Augustin Pacha către Hitler
01.11. 1941: Artikel des
katholischen Nazipfarrers Julius Heyer / Articol semnat de preotul nazist catolic, Julius
Heyer
21. 2. 1948: Fragment din „Raportul politic al Comitetului
Central la Congresul P.M.R. rostit de Gheorghe Gheorghiu-Dej / Auszug aus dem
politischen Rechenschaftsbericht des ZK auf dem Kongress der RAP von
Gheorghiu-Dej
16. 8. 1951: Declaraţia lui
Ioan [Hans] Heber / Erklärung von Hans Heber
14. 9. 1951. Ultimul cuvînt al
lui Augustin Pacha în procesul aşa numiţilor „spioni ai Vaticanului“ /Das letzte
Wort Pachas im Prozess gegen die so genannten „Spione des Vatikans“
17.9. 1951. Sentinţa –
Das Urteil
12. 4. 1954: Fragment din
rechizitoriul procurorului militar, colonelul Rudolf Rosman expus în procesul
intentat lui Lucreţiu Pătrăşcanu /Auszug aus der
von dem Militärstaatsanwalt Oberst Rudolf Rosman verfassten Anklageschrift im
Prozess gegen Lucreţiu Pătrăşcanu
1954: Fiktiver
Augenzeugenbericht eines anonymen Priesters über die Haftbedingungen und
–aufenthaltsorte Pachas / Despre
condiţiile şi locurile de detenţie ale lui Pacha într-o relatare
inventată a unui aşa-zis martor ocular, un preot anonim
***
02.10. 1932:
Polemik der Nazizeitschrift „Der Stürmer“ gegen das
katholische „Sonntagsblatt“. Misch
Bergleiter, „Das Sonntagsblatt und die völkische Erneuerung“
Das Sonntagsblatt und die
völkische Erneuerung
Der Artikelschreiber des
Sonntagsblattes (siehe: „der Stürmer“ Folge 12) findet es für gut eine Attacke
gegen die völkische Erneuerung zu reiten, ohne zu ahnen, wie er sich dadurch in
Widersprüche verwickelt und sich lächerlich macht. Er betont zwar sein
völkisches Bewusstsein, versucht aber dennoch durch Unterstreichung des Konfessionellen
Unterschiedes einen Keil in die zu schaffende Volksgemeinschaft zu treiben.
Nach seiner Auffassung scheint unser Herrgott nur seinen katholischen Kindern
die Türe des Himmelreiches aufzuschließen, sonst könnte der Artikelschreiber
nicht so besorgt um das Seelenheil der schwäbischen katholischen Jugend sein.
Oder gibt es etwa einen katholischen und protestantischen Herrgott mit einem
eben so strenggetrennten katholischen und protestantischen Himmel? Es klingt
nicht sehr nach christlicher Nächstenliebe, wenn man die Andersgläubigen als
Stiefkinder Gottes betrachtet. Ich empfehle ihm die aufmerksame Lektüre des
Gleichnisses vom barmherzigen Samariter. Es fällt uns gar nicht, katholische
Buben und Mädchen des Banates in sächsische Institute zu »locken«. Nein, wir
rufen sie offen und ehrlich, zu uns zu kommen, damit sie über den Zaun ihrer
engeren »schwäbischen« Volksgemeinschaft hinüberblicken und mit den Brüdern und
Schwestern aus dem Buchenland, Bessarabien, Siebenbürgen und dem deutschen
Reich zur «deutschen« Volksgemeinschaft zusammenwachsen. Die konfessionelle
Bedingtheit, soweit es sich um wirkliche religiöse Überzeugung handelt, achten
wir und tasten sie in keinerlei Weise an. Wir haben heute Wichtigeres zu tun,
als uns in dogmatische Streitigkeiten einzulassen. Uns steht der deutsche
Gedanke an erster Stelle. Wir werden als Deutsche, und nicht als Katholiken
oder Protestanten geboren. Wenn ich recht unterrichtet bin, werden wir
doch erst überhaupt durch die Taufe in die Christenheit aufgenommen, während
wir Deutsche sind durch das Blut, das nicht einmal erst bei der Geburt, sondern
schon bei dem heiligen Schöpfungsakt unserer Zeugung unser Wesen bestimmt. (Hervorhebung
– W. T.) Wem sein Volkstum nicht das Erste und Höchste ist, den rufen wir
nicht, noch weniger locken wir ihn; der mag lieber zu Hause bleiben und auf
sein Seelenheil sorgen. Im übrigen wirft es ein merkwürdiges Licht auf die
Überzeugungstreue Ihrer katholischen Schwabenjugend und auf die
Erziehungsarbeit Ihrer Kirche, wenn Sie durch einen verhältnismäßig kurzen
Aufenthalt in der Volkshochschule Hermannstadt eine Gefährdung der Jugend in
ihrem katholischen Glauben befürchten. Ich als Protestant finde es mit meiner
und der Ehre der katholischen Kirche unvereinbar, in diesem Punkte auch nur die
geringsten Zweifel zu hegen. Es ist für Sie und für uns verletzend, gleich an
den ewigen Richter zu appellieren. Belästigen wir unseren Herrgott nicht mit
solchen Kleinigkeiten, er hat Wichtigeres und Größeres zu tun. Ängstigen wir
aber auch die katholischen Eltern nicht durch den drohenden Hinweis auf
Versündigung und Verantwortung!
Zum Schluss verehrter
Artikelschreiber, gestatten Sie mir ein Anfrage: Wissen Sie vielleicht, dass
die ehrw. Schwester Dr. Hildegardis Wulff samt ihrer Begleiterin während
der Spielfahrt des Temeswarer Singkreises in Hermannstadt ausgerechnet im
Volkshochschulheim des Raiffeisenhauses mehrere Tage gewohnt und sich allem
Anscheine nach sehr wohlgefühlt hat? Auch glaube ich nicht, dass sie dadurch
irgendwie in ihrem Glauben gefährdet worden ist. Sie war tagelang mit
sächsischer Jugend zusammen und hat sogar keinen Anstoß daran genommen, dass
das gemeinsame Abendsingen der Temeswarer und Hermannstädter Jugend in einer protestantischen
Kirche abgehalten wurde.
Also etwas mehr
»christliche« Duldsamkeit, etwas mehr Vertrauen in die eigene
Überzeugungstreue, und einen etwas höheren und weiteren Blick über die engen
konfessionellen Schranken auf den uns alle einigenden deutschen Gedanken, sonst
ist alles Reden über die Treue zum deutschen Volkstum nur leeres Gerede! –
Euch aber, Ihr wackeren Burschen und Mädels, katholisch
oder protestantisch, rufe ich – ohne Euch »locken« zu wollen – klar und
deutlich auf: Besucht die Lehrgänge der deutschen Bauernhochschule des
Raiffeisenhauses in Hermannstadt, auf dass der Ring unserer deutschen Volks-
und Schicksalsgemeinschaft immer größer und fester werde. Lasst euch nicht
bange und irre machen! Alles Nähere über die Lehrgänge wird rechtzeitig in den
Zeitungen mitgeteilt.
Misch Bergleiter,
Leiter des Raiffeisenhauses
aus: Der Stürmer, 1. Jg., Folge 15,
02.10.1932, S. 4
02.10.1932: Ein Pamphlet gegen den
katholischen Geistlichen Franz Blaskovics von Naziführer Karl von Möller
An den hochwürdigen
Herrn Prälaten Franz Blaskovics
Alter Mann, du bist in den
Jahren, wo man gut tut, sich von weltlichen Dingen zurückzuziehen und ganz in
Gott zu leben. Stattdessen hetzt du mit deiner »vierzigjährigen politischen
Erfahrung« gegen unsere Bewegung und schadest dadurch nicht so sehr uns, die
wir am Kampf nur wachsen, als deinem hochwürdigen Stand. Das Volk möchte dessen
Träger über allen Parteien stehen sehen; denn der Priester soll Priester jedes
Gläubigen sein. Ein politischer Priester erregt den Ärger der Gegenseite, und
solcher Ärger artet leicht zur Feindschaft gegen die Kirche aus oder doch zur
Geringschätzung der Geistlichkeit. Ganz drastisch sehen wir das in Deutschland;
dort spaltete sich infolge der politischen Tätigkeit allzu vieler Geistlicher
das katholische Volk in zwei Lager; der Glauben hat den Schaden davon. Der röm.
kath. Pfarrer Wilhelm Maria Senn deutet in seinem Buch »Nationalsozialismus und
Katholizismus« an, wohin die Hetze der Zentrumsleute geführt hat: »Vor
wenigen Wochen sagte eine sonst sehr stille und ruhige und sehr religiöse
Zentrumsfrau: ‚Den Hitler könnte ich umbringen.’«
Die Religion der Liebe und
solcher Hass! Auch du säst ihn! Denn du machst unsere Bewegung seit Wochen und
Wochen schlecht, im »Sonntagsblatt« wie im »Schwäbischen Landwirt« , Blättern,
deren Aufgabe es gewiss nicht ist, politische Zwietracht zu streuen. Der
Artikel in der Folge 12 des »Stürmers« war nicht Angriff unsererseits, sondern
eben Abwehr eben jener Angriffe in den beiden dir dienenden Blättern; der bei
aller Jugend hervorragende Aufsatzschreiber hätte ohne deine Vorstöße
den Landwirtschaftsverein gewiss nicht in den Streit gezogen. Und wenn du noch
sachlich bliebest!
Alter Mann, ich hörte dich
oft die Zeitungen verdammen, die dich angriffen; du fandest sehr harte Worte
für sie. Das war gestern; heute bedienst du dich selber ihrer, von dir
so beklagten Methoden im Kampfe gegen den dir verhassten Nationalsozialismus.
Aber – Zeitungen werden zumeist von zivilen Journalisten geleitet und
arbeiten naturgemäß nach Journalistenweise; du hingegen, alter Mann, bist kein
»sündiger« Journalist, sondern ein hochgestellter Priester der Religion der
Liebe, und einen solchen Gift spritzen zu sehen, ist peinlich zumal wenn
man weiß, dass er bald vor Gott stehen wird. Von ihm möchte man Worte und Taten
des Friedens, der Versöhnung, der Beschwichtigung, der Überbrückung und des
Verstehens hören und sehen, nicht aber Hetze und Verketzerung, wie du sie
systematisch gegen die Männer übst, die in der Nationalsozialistischen Bewegung
aufbauend tätig sind.
Erst stänkerst du den
»Protestanten« Fabritius an, wofür dir dieser in einem scharfen Briefe dankte,
den du totschweigst, dann kamen ich, Eck und Hockl daran. Dabei hattet ihr doch
in einer Banatia-Beratung am 3. August abends Eck als den erwünschten Gauführer
bezeichnet, wohl weil ihr von ihm Gefügigkeit gegenüber eurer Zentrumspolitik
erwartetet; weshalb der jähe Wandel? Weil Eck gesagt haben soll: »Wir Jungen
kennen keine Dankbarkeit«? Dass Eck in Wirklichkeit nicht so denkt, weißt du
ebenso gut wie ich, und dass Hockl in den Satz von den jungen und alten Ochsen
nicht die das Alter schmähende Bedeutung hineinlegte, die ihr ihm ankreidet,
weißt du eben genau. Aber es sind - »Hitleristen«!
Dort liegt der Hase im Pfeffer: Wir sind »Hitleristen«.
In Deutschland bewarf ausgerechnet von der zentrümlichen Seite her den
Bekämpfer der die Gottlosenbewegung speisenden Parteien Adolf Hitler und seine
Mitkämpfer, vor allem Roehm, Goebbels, Rosenberg und auch Strasser mit
schlimmsten Dreck; du ahmst es in deinen Blättern nach gegen die Bewegung, die
genau so wie die in Deutschland, für Gott gegen die Gottlosigkeit kämpft. Sei
überzeugt, alter Mann, dass bei uns im Gegensatz zu deiner Schlussbehauptung im
»Schwäb. Landwirt« vom 18. Sept. kein »politisches Strebertum mit egoistischem,
unehrlichen, katholikenfeindlichen Tendenzen« zu finden ist: Warum aber, alter
Mann, hängst du so zäh an »Rollen« (seit vierzig Jahren), die mit deinem hohen
Berufe verdammt wenig zu tun haben? Wir wollen aus heißestem Herzen unser Volk
mit der rettenden nationalen und sozialistischen Idee erfüllen, damit die
Deutsche Nation in Rumänien wieder angesehen und beachtet werde, du aber, Mann
der Religion, Priester Gottes, Christ, Katholik, fällst uns in die Arme, weil
dir der Adolf Hitler nicht passt, da dieser auch dem Zentrum nicht behagt! Und
doch kann die Rettung der arischen Welt, ja sogar der semitischen, nur von
Hitler kommen, einschließlich der Rettung unserer Kirchen. Risset etwa ihr den
kleinen Mann aus den Klauen des Antichrist, aus den Pratzen des Marxismus? Hitler
tat es und wird es zu Ende schaffen trotz euch – für euch, ehe man euch
»spanisch« kommt oder »moskowitisch« Männer der Kirche!
Du beschuldigst mich des Eigennutzes. Es soll aber nur
ein einziger Unterrichteter aufstehen und behaupten, dass ich von meiner
»Rolle« Vorteil hätte oder haben könnte. Doch das weißt du, den die Gegner so
gerne den »alten Fuchs« nannten, weil du
gerissen und gerieben bist wie ein »roka», ohnehin selber. Trotzdem
beschuldigst du mich, alter Mann und Priester, und wirfst mir allerhand
Eigennützigkeiten vor. So zum Beispiel behauptest du rundweg, ich hätte »den
Verkauf meiner Offizierspferde beim Kriegsministerium mit Erfolg betrieben«.
Wärest du nicht so ehrwürdig alt und hochwürdig durch
deinen Stand, würde ich kurz sagen: Mensch, Feind; Hassapostel, du lügst! Denn
ich habe niemals dergleichen getan! Wohl aber hatte ich 1919 bei einem
Kriegskameraden in einer Landwirtschaft zwei eigene Pferde vom Krieg her in
Kost stehen. Als die rumänische Armee im Sommer 1919 die Armee Bela Kuns über
die Theiß warf, requirierte sie diese Pferde ohne Bezahlung. Als dann 1919/20
die rum. Regierung das Volk aufforderte, die erlittenen Kriegsschäden
anzumelden, tat auch ich es, und dies war durchaus gesetzlich und genau so
selbstverständlich wie dass die 1919 von den Serben beraubten Banater Bauern
den Ersatz ihrer Schäden anmeldeten oder dass die Doppelbesitzer
Wiedergutmachung anstrebten. Aber einen »Erfolg« hatte ich nicht; denn ich habe
bis heute keinen Leu für den schweren Schaden erhalten, und nachher auch gar
nicht versucht, mir das Geld doch zu erwirken, im Gegensatz zu anderen, Hartnäckigeren,
»Eigennützigeren«. Was beschuldigst du mich also des Eigennutzes?
Und dass ich als Gauleiter abdankte, weil ich an
»lohnbringender Arbeit« behindert bin? Alter, gehässiger Mann, lebst du etwa
von Luft? Und du hast keine mehrköpfige Familie zu erhalten, sondern bist
wohlversorgt als Domherr. Mir hingegen schuldet der Staat sieben Monate
Pension, und ich opferte alle schriftstellerische Arbeit klagelos der Aufgabe,
zu der ich mich wahrlich nicht gedrängt hatte. Ich habe sie erst übernommen,
als sich kein anderer »exponieren« wollte. Weißt du, was ich für anderen
Schaden noch dadurch erlitten habe? Aber genug davon, dir geht es wohl nicht um
Gerechtigkeit, sondern um den Sturz der nationalsozialistischen Bewegung
überhaupt, und dazu beseitigt man halt die Führer Fabritius, Eck, Hockl,
Möller. Gelt? Alter, alter Mann, Priester Gottes!
Und die tolle Behauptung, ich hätte in Hatzfeld eine
»Rolle« spielen wollen! Jeder ehrliche Hatzfelder weiß, dass ich den
Bemühungen, mich für die Obmannstelle in der Hatzfelder
Volksgemeinschaftsgruppe zu gewinnen, langen Widerstand entgegensetzte und es
gewiss nicht unterließ, meinen politischen Standpunkt weithin klarzulegen. Im
August 1931 trat ich zurück, was aber geschah? Man forderte mich einstimmig
auf, zu bleiben! Trotzdem konnte ich mich dazu nicht entschließen, weil meine
Ansichten zu sehr abwichen von denen vieler anderer. Du aber, alter Mann
schreibst, ich wäre von den Hatzfeldern »abgelehnt« worden! Weißt du, wer aber
in Hatzfeld abblitzte? Du! Als du für die Parlamentswahlen Propaganda machen
kamst. Erinnerst du dich jener eiskalten Volksversammlung? Und das waren keine
»Hitleristen«, sondern konservative Bauern: In der Ortsratssitzung vorher
wollten gar welche dich verhauen, und auf der Bahn, dich zu empfangen, mochte
keiner gehen, bloß die – S.A. im Blauhemd! Und mein Scheiden von der
»Hatzfelder Zeitung«? Es geschah, weil ich nationalsozialistisch schrieb und zu
viel über Deutschland berichtete; wahrlich ein Verbrechen für einen völkischen
Deutschen!
Ich muss zu Ende kommen, obwohl ich noch vieles zu sagen
hätte, darunter das, dass ich mich reinen Herzens aus niemals gebrochenem
Deutschtum schon 1918 (Dezember) zu Budapest der deutschen Bewegung zur
Verfügung stellte, obschon ich aktiver Regimentsführer war und meine
militärische Laufbahn vor den meisten anderen auf Grund der Kriegsqualifikation
als Frontkämpfer (wo warst du im Krieg, Gehässiger?) in Österreich wie in
Ungarn trotz allem gesichert schien. Nebenbei gesagt: dafür habe ich ebenso
klare Dokumente zur Hand wie für alles, was ich hier behaupte.
Es ist mit uns zwei ebenso, wie es 1848 bei den
Demokraten war: »Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den
Schädel ein«. Gelt? Aber nicht ich mache den Anfang , alter Mann, nicht ich,
den du »Matrikelkatholik« schimpfst, obschon ich zutiefst gottgläubig bin,
sondern du, Gottes Vertreter auf Erden, zugleich allerdings vierzig Jahre
hindurch um recht irdische Dinge raufender Politiker. Noch vor drei Jahren oder
vier ermuntertest du mich aus Berlin, jetzt nur recht Hand in Hand mit dir
drauf los zu schreiben, denn die katholische Schule sei in höchster Gefahr, und
es ist kaum ein Jahr her, dass du mir im Volksrat vorwurfsvoll sagtest: »Bist
du böse auf mich? Wir zwei waren doch so gute Freunde!« Damals galt keiner der
Mängel, gelt, die du mir im »Landwort« vorwirfst, sie haben erst Sinne
bekommen, seitdem ich mich um eine völkische Bewegung bemühe, die dir nicht
passt, weil du fürchtest, dass sie dich alten Mann, um die geliebte große
»Rolle« bringen könnte, an der du so sehr hängst, dass du, ein Priester, Gift
gegen uns streust. Auch meine parlamentarische Tätigkeit beanstandest du, und
weißt doch, dass mein Wirken außerhalb des Parlaments immerhin schwerer wog als
manche schnell verhallende und zumeist unfruchtbare parlamentarische Rede
durchs Fenster hinaus.
Alter Mann, ich hätte mir und dir diese
Auseinandersetzung vor aller, also auch der undeutschen Öffentlichkeit, gerne
erspart, du aber zwangst mich dazu. Schließe Frieden mit Gott und Menschen!
[Karl von] Möller
aus: Der Stürmer, 1. Jg., Folge 15, 02.10.1932, S. 5
17.02. 1934: Traducerea din limba germană a articolului din
„Temesvarer Zeitung“ privind audienţa lui Augustin Pacha la Hitler: Bischof
Dr. Pacha bei Reichskanzler Hitler in Audienz
Tradus
din ziarul „Temeswarer Zeitung“
17. II. 934, anul 83, nr. 37
Episcopul Dr.
Pacha în audienţă la cancelarul Hitler!
Episcopul s-ar
fi prezentat şi la preşedintele Hindenburg. Prinţul bisericii a
transmis salutul şvabilor din Banat.
Timişoara,
16 Februarie
După
informaţii din Berlin, postul der radio Ostmark a anunţat că
episcopul diecezan din Timişoara, Dr. Augustin
Pacha şi deputatul Dr. Franz
Kräuter, au fost primiţi în audienţă de cancelarul Adolf Hitler. -
Comunicatul
din Berlin a anunţat următoarele:
„Cancelarul
Reichului, Hitler, a primit Joi
la prânz, în prezenţa locţiitorului său, ministru al Reichului, Hess, pe episcopul Dr. Augustin Pacha, care a apărut
însoţit fiind de vicepreşdintele fracţiunii parlamentare germane
din Romania, Dr. Franz Kräuter
şi de conducătorul Uniunii Germanilor catolici din
străinătate, Klemens Scherer.
Episcopul Dr. Pacha, care a fost
prezentat ca reprezentant al germanilor catolici din Europa de Sud-Est, a transmis
Cancelarului salutul şvabilor din Banat şi a cerut binecuvântarea
Domnului asupra marei opere a Cancelarului Hitler,
pe care acesta a făurit-o în interesul reînnoirii şi
redeşteptării germanilor.“
Atât
conţine darea de seamă.-
În
cancelaria episcopală din localitate am aflat atât, că episcopul
diecezan Dr. Pacha, însoţit
de deputatul Dr. Kräuter, a călătorit la
sfârşitul săptămânii trecute în Germania. Mai mult nu se
ştie.-
Am
aflat însă din altă parte, că prelatul Schreiber, conducătorul Uniunii Germanilor din
Străinătate, şi-a părăsit postul, iar conducerea a
fost preluată de Klemens Scherer.
În legătură cu instalarea celui din urmă, a apărut pe
urmă episcopul în Germania şi este posibil că Klemens Scherer a obţinut
audienţa care ar fi fost un act de curtoazie. –
Se
colportează însă şi o altă versiune. Conform acesteia
împrejurarea că episcopul a apărut la audienţă,
însoţit fiind de deputatul Dr. Kräuter,
ar putea să dea ocazia la presupunerea,
că
la această audienţă s-ar fi discutat atacurile pe care
naţional-socialiştii din Banat le îndreaptă împotriva unor
conducători ai şvabilor, periclitând – după cum se afirmă –
si unitatea în domeniul credinţei, iar episcopul vrea să apere această
unitate în orice împrejurări.
În
tot cazul acestea sunt doar combinaţii, în moment ce faptele sunt
încă necunoscute. Se mai poate constata că episcopul Dr. Pacha obişnuieşte des să
călătorească şi cu alte ocazii, fiind însoţit de
deputatul Dr. Kräuter, care de
altfel e şi o rudă de al lui.-
Foarte
interesantă este si o altă versiune, care ni se comunică.
Conform acesteia, episcopul s-ar fi prezentat la preşedintele Hindenburg şi la ministrul
Reichului Hess şi nu la Hitler.
Seite
6 „Temesvarer
Zeitung“
Bischof
Dr. Pacha bei Reichskanzler Hitler in Audienz
Der
Bischof soll auch bei Reichspräsident Hindenburg erschienen sein – Der
Kirchenfürst übermittelte die Grüße des Banater Schwabentums
Timişoara,
16. Feber
Berliner
Meldungen zufolge brachte der Ostmarker Rundfunk die Mitteilung, dass der
Timişoaraer Diözesanbischof Dr. Augustin Pacha und Abgeordneter Dr. Franz Kräuter bei Reichskanzler Adolf Hitler
in Audienz erschienen sind.
Die
Berliner Meldung besagt folgendes:
„Reichskanzler Hitler empfing am Donnerstag in Anwesenheit seines Stellvertreters,
des Reichsministers Heß den
Timişoaraer Bischof Dr. Augustin Pacha,
der in Begleitung des Vizepräsidenten der deutschen Parlamentsfraktion in
Rumänien Dr. Franz Kräuter und des
Leiters des Verbandes des katholischen Auslanddeutschtums Klemens Scherer erschienen ist. Bischof Dr. Pacha, der als Vertreter des
katholischen Deutschtums in Südosteuropa vorgestellt wurde, übermittelte dem
Reichskanzler die Grüße des Banater Schwabentums und erflehte Gottes Segen auf
das große Werk des Reichskanzlers Hitler,
welches er im Interesse der Erneuerung und der Wiedererwachung des Deutschtums
einsetzte.“
In
der hiesigen bischöflichen Kanzlei konnten wir so viel erfahren, dass
Diözesanbischof Dr. Pacha in
Begleitung des Abgeordneten Kräuter Ende
der vergangenen Woche nach Deutschland fuhr. Weiters weiß man nichts.
Anderwärtig
erfahren wir aber, dass Prälat Schreiber,
der Vorsitzende des Reichsverbandes katholischer Auslandsdeutscher von seiner
Stelle schied und die Leitung Klemens Scherer
übernommen hatte. Im Zusammenhange mit der Installation des letzteren, ist dann
der Bischof in Deutschland erschienen und möglicherweise hat dann Klemens Scherer die Audienz, erwirkt, die somit
ein Höflichkeitsakt gewesen wäre.
Es
wird aber auch eine andere Version kolportiert. Nach dieser soll der Umstand,
dass der Bischof in Begleitung des Abgeordneten Dr. Kräuter in Audienz erschien, folgern lassen,
dass in dieser Audienz jene Angriffe zur
Sprache kamen, die die Banater Nationalsozialisten gegen einzelne Führer des
Schwabentums richten und damit angeblich die Einigkeit auf dem Gebiete des
Glaubenslebens gefährdeten, wodurch der Bischof diese Einigkeit unter jeden
Umständen zu bewahren gedenkt.
Allerdings
sind dies vorderhand nur Kombinationen,
da die Tatsache noch nicht bekannt ist. Auch lässt sich feststellen, dass
Bischof Dr. Pacha auch anderwärtig
oft in Begleitung des Abgeordneten Dr. Kräuter
zu reisen pflegt, der übrigens auch seiner Verwandtschaft angehört.
Höchstinteressant
ist auch eine weitere Version, die man uns mitteilt. Laut dieser soll der
Bischof bei Reichspräsident Hindenburg
und Reichsminister Heß erschienen
sein und nicht bei Hitler.
ibidem, vol.
5, Bl. 8-10
21.02. 1934:
Bericht des deutschen Gesandten in Bukarest, Friedrich
Werner Graf von der Schulenburg über die rumänischen Reaktionen auf den Empfang
des Bischofs Augustin Pacha durch den Reichskanzler Adolf Hitler sowie
Übersetzungen aus der rumänischen Presse
A.A. eing. 23. Feb. 1934
Von
Deutsche Gesandtschaft Bukarest Tgb. Nr. 596/34 Ang. 2 - X E 6 |
Bukarest, den 21. Februar
1934 Ausw. Amt VI A 464 26. Feb. 1934 |
Im Anschluss an anderweitige
Meldung.
Inhalt: Empfang des Bischofs Pacha - Temeswar durch den Herrn
Reichskanzler
4 Durchschläge
6 Anlagen
Die
Meldung des D.N.B. vom 15. d. M., wonach der Herr Reichskanzler in Gegenwart
des Herrn Reichsministers Hess den Temesvarer Bischof Dr. Pacha empfangen hat, wonach der Bischof als
Vertreter des katholischen Deutschtums in Südost-Europa aufgetreten ist und die
Grüße des Banater Schwabentums überbracht hat, hat hier bei Regierung und
Presse ziemliches Aufsehen erregt. Fast sämtliche Blätter der Hauptstadt haben
die Angelegenheit unfreundlich glossiert. Die betreffenden Aufsätze des
"Adeverul" und der im französischen Solde stehenden "Lupta"
vom 18. d. M. sind in Übersetzung, ergebenst beigefügt.
Der ehemalige
Ministerpräsident Iorga(1)
hat am 16. d. M. im Senat den Unterrichtsminister interpelliert und gefragt, ob
die Regierung das Verhalten des Bischofs Pacha ohne Folgen lassen wolle. Der
Minister hat erwidert, der Bischof habe als rumänischer Staatsbeamter nicht das
Recht gehabt, in das Ausland zu gehen, um dort Weisungen einzuholen; sobald der
Bischof zurückkehre, werde er wegen seiner Handlung zur Rechenschaft gezogen
werden. Der Hergang der Interpellation ist in der Darstellung des
"Adeverul" vom 18. d. M. in Übersetzung ebenfalls beigefügt.
Aus guter Quelle erfahre ich,
dass der Bukarester Erzbischof Cisar(2)
durch die D.N.B.-Meldung stark erregt worden ist. Er soll geäußert haben,
Bischof Pacha hätte den Besuch bei dem Herrn Reichskanzler niemals machen
dürfen, ohne dazu von seinen kirchlichen Vorgesetzten ermächtigt worden zu
sein. Erzbischof Cisar spricht zwar ausgezeichnet deutsch, ist aber Slowake und
im innersten Herzen keineswegs besonders deutschfreundlich. Er hat sich - neben
anderen, allgemeinen Gründen - wohl dadurch verletzt gefühlt, dass Bischof
Pacha in der D.N.B.-Meldung als der Vertreter des katholischen Deutschtums in
Südost-Europa bezeichnet worden ist; hierauf glaubt der Erzbischof - wenn ein
solcher Begriff überhaupt denkbar ist - größeren Anspruch zu haben als der
Bischof der Diözese Temesvar. Dazu kommt, dass der Erzbischof den Bischof Pacha
persönlich nicht liebt. Es verlautet bestimmt, dass der Erzbischof die
Absetzung Pachas betreibt.
Auch der hiesige Nuntius soll
das Verhalten des Bischofs Pacha missbilligen und entsprechend nach Rom
berichtet haben. Es wird allerdings behauptet, dass der Nuntius vom Erzbischof
aufgehetzt worden ist.
Der hiesige Vertreter der
D.N.B. Herr Lazar hat in der hiesigen Presse die im deutschen Wortlaut
anliegende abschwächende Notiz verbreitet, wonach der Besuch des Bischofs bei
dem Herrn Reichskanzler keinen politischen, sondern einen rein privaten
Charakter hatte und der Bischof nicht als Delegierter des Banater Schwabentums
aufgetreten ist. Fast sämtliche Zeitungen der Hauptstadt haben die Notiz ohne
Kommentar abgedruckt. Bisher haben nur die oben erwähnte "Lupta" und
der "Universul" mit den in Übersetzung beigefügten hämischen
Aufsätzen dazu Stellung genommen.
gez. unleserlich
[Schulenburg](3)
An das Auswärtige Amt,
Berlin
Anlage Nr. 1
Übersetzung.
"Lupta"
Nr. 3696 vom 20. Februar 1934.
"Der Gruß des
Banats"
"Besuch des
Bischofs Pacha und des Abgeordneten Kräuter in Berlin"
Unter dem Eindruck
der Reaktion der öffentlichen und politischen rumänischen Meinung gegenüber der
Unterwürfigkeit der geistigen und politischen Führer des Banater Schwabentums
vor Adolf Hitler, versuchen die Berliner Propagandastellen den Rückzug
anzutreten.
Donnerstag hat
bekanntlich die offizielle deutsche Telegraphenagentur in Form eines
Communiqués gemeldet, dass Bischof Pacha und der Abgeordnete Kräuter von Reichskanzler
Hitler in Gegenwart des Reichsministers Heß in feierlicher Audienz empfangen
wurden, um ihm den Gruß des Banater Schwabentums zu überbringen.
Die
Veröffentlichung dieses Communiqués veranlasste die bekannte Intervention des
Professors N. Iorga im Senat und die geziemende Antwort des Unterrichts- und
Kultusministers Dr. C. Angelescu(4).
Auf den
unangenehmen Eindruck, den der Pilgerweg des schwäbischen Bischofs nach dem
nationalsozialistischen Mekka erweckte, gab die offizielle Telegraphenagentur
DNB gestern ein Selbstdementi mit der Meldung, dass der Empfang der zwei
Banater schwäbischen Sendboten "keinerlei offiziellen oder politischen
Charakter getragen hat", dass sie "keinerlei Mission seitens der
Banater Schwaben hatten, nicht als deren Delegierte nach Berlin gekommen sind,
sondern als ganz einfache Privatleute".
Die
nationalsozialistischen deutschen Propagandastellen lügen nicht zum ersten Mal.
So ist auch die Dreistigkeit zu erklären, mit der Berlin versucht, eine
klarliegende Tatsache abzuleugnen.
1.) Die Gegenwart
des Herrn Heß ist schon eine erste Bestätigung des politischen Charakters
dieser Unterredung. Herr Heß hat keine andere Daseinsberechtigung in der
Reichsregierung, als die, die nationalsozialistische Partei, deren
stellvertretender Führer er ist, zu vertreten.
2.) In der Nacht
von Donnerstag auf Freitag haben die deutschen Rundfunkanstalten im Rahmen der
offiziellen Meldungen die Nachricht von der Audienz des Bischofs Pacha und des
Abgeordneten Kräuter mit dem Zusatz verbreitet, dass die beiden schwäbischen
Entsandten dem Reichskanzler Hitler den Gruß des Banats entboten hätten.
(...)
Übersetzung
"Adeverul"
Nr. 15.380 vom 23. Februar 1943
Die Verbeugung des
Bischofs Dr. Augustin Pacha vor Hitler
Eindruck auf den
Vatikan. Werkzeug des politischen Rassedienstes. Die Banater Katholiken
verlangen die Beseitigung des schuldigen Prälaten.
Zuerst hörte man es
durch die Funkstelle Berlin, dann durch alle anderen Stationen, dann durch die
ganze westliche Presse, die vor einigen Tagen die Nachricht brachte vom Besuch,
den das Haupt der katholischen Kirche im Banat, Dr. Augustin Pacha, begleitet
von seinem Neffen, dem schwäbischen Abgeordneten und mehr oder weniger
Magjarenfreund (!), Dr. Franz Kräuter, dem deutschen Reichskanzler, dem Reformator
sui generis des heutigen und morgigen Deutschlands, gemacht hat. So inopportun
der Besuch ist, so dreist erscheint er, wenn man die Umstände kennt, die ihn
veranlasst haben, den Augenblick in dem er erfolgt ist und insbesondere die
Situation der beiden Banater Prominenten, nicht nur in der kleinen Lokalpolitik
- einschließlich der katholischen Religionspolitik -, sondern auch im Staate,
der sie beherbergt und ihnen gleichmäßiges Vertrauen schenkt.
Dies wird durch die
weitherzige materielle Unterstützung erwiesen, deren sich der katholische
Bischof Pacha erfreut und durch die Ehre die Herrn Dr. Kräuter seit dem
Zusammenschluss Großrumäniens ununterbrochen zuteil wird unter Mithilfe der
rumänischen Regierung in das Parlament des Landes geschickt zu werden.
Es ist wohl wahr,
dass dieselben radiotelegrafischen Stellen, um den Effekt und den peinlichen
Eindruck der in Rumänien und selbst in anderen Ländern durch den inopportunen
Besuch des Bischofs Dr. Pacha in Berlin und dann bei Adolf Hitler hervorgerufen
ist(!), zu mildern, am zweiten Tag auf ihre Meldungen zurückgekommen sind und
den reinen Höflichkeitscharakter, den die Audienz den Banater katholischen
Prälaten getragen hat, hervorgehoben haben.
Informationen, die
wir aus den Kreisen der katholischen Gläubigen sowie bei Führern der
deutsch-magjarischen(!) Politik eingezogen haben, setzen uns in die Lage,
einige Hintergründe zu zeigen, die die Reise des Bischofs Pacha nach Berlin und
seine Verneigungen vor dem "granitenen Kanzler", wie Hitler neuerdings
vorzugsweise von den deutschen Sturmbatallionen (!) benannt wird, zu machen.
Rechnung und
Hitlerismus
Schon seit dem
vergangenen Jahr hat sich die schwäbische Bevölkerung - der Kongress im
September war hierfür Beweis - entzweit. Die Majorität war angezogen worden von
dem Wunder hitlerischer "Wohltaten". Es folgte die Bildung von
Zellen, die geleitet wurden von begeisterten aber unerprobten Jünglingen. Der
Rest bewahrte die Tradition der Ruhe, des Friedens und des politischen
Opportunismus, dank dessen das Banat und der Bezirk Arad im Parlament stets 6
Mandate, 6 schwäbische Vertreter hatte.
Bischof Pacha, der
geistige Führer aller schwäbischen und ungarischen katholischen Gläubigen hatte
die Rolle des Versöhners, des Richters, des Leiters der auswärtigen
Kundgebungen. Diese Aufgabe war zweifellos sehr schwer, insbesondere in einer
Zeit, in der verschiedene Strömungen die Menschheit durchstreifen und in einer
Gegend, wo die Bevölkerung gleicher Nationalität sich wegen so grundlegender
Fragen entzweit.
Der von der alten
Garde politisch-schwäbischer Führer umgebene Bischof und der ganze ihm
unterstehende katholische Klerus wurden bald das Ziel immer lebhafterer
Angriffe der Hitleristen.
Entschlossen, die Zwiespältigkeit
ihres religiösen Führers niederzuringen, gelangten diese zu einem sehr klugen
Mittel. Durch schlau aufgesetzte Berichte, die den materiellen Interessen der
katholischen Kirche des Banats ins Gesicht schlugen, gelang es unseren
Hitleristen Berlin, d.h. die Deutsche Propagandabehörde für den Orient, zu
veranlassen, dass dem Bischof gewisse Zahlungen, die ihm bewilligt waren,
abgeschnitten wurden, dass die Subventionen für das große schwäbische Heim
"Banatia" aus Temesvar und für das katholische Seminar des Bistums
gekürzt wurden, dass gewissen schwäbischen Banken, an der Spitze der
"Banater Bankverein", der, wie es heißt, mit Berliner Geld saniert
wurde, Daum[en]schrauben angelegt wurden, dass die Einstellung der
"Banater Deutschen Zeitung" angedroht wurde. Hierzu kamen noch andere
Maßnahmen, die für die Banater Katholiken von vitalem Interesse sind.
Im Zwiespalt mit
den rein rechnerischen Maßnahmen, die ärgerlich waren und eine bedeutende
Minderung des Einkommens brachten einerseits, und dem Vatikan andererseits, der
weit und den hiesigen Dingen fremd ist, hat Bischof Pacha es vorgezogen, dem
Rate seines Neffen Dr. Kräuter zu folgen, hat sein Gepäck gemacht und ist
inkognito nach Berlin gereist. Hier glaubte er, von niemandem erkannt, sich
Hitler vorstellen zu können, diesem seine Unterwerfung zu zeigen, ihm
unverbrüchliche Treue schwören zu können und damit zu erwirken, dass die
einschränkenden Maßnahmen gegenüber den Institutionen, die ihm unterstehen,
aufgehoben werden.
Wenn Hitler etwas
verfolgt
Eine einzige,
anscheinend unbedeutende, aber doch folgenschwer Tatsache hat der Bischof Pacha
übersehen. Jenes Sprichwort vom Strauß, der im Glauben, dass man seinen Körper
nicht sehen wird, den Kopf in den Sand steckt. Der katholische Prälat hat sich
eingebildet, niemand werde erfahren, was er in Berlin gemacht hat, mit wem er
gesprochen haben und welche Versicherungen er den rassistischen Führern des
Reiches gegeben haben wird. Wir legen alles dar, so wie wir unsererseits die
Einzelheiten von einem dieser Tage aus Prag zurückgekehrten Schwaben erfahren
haben.
Der Besuch des
Banater Bischofs ist vom "Verband auswärtiger Katholiken"(5), der bis zum Vorjahr vom
Prälaten Schreiber geleitet wurde und heute Scherer, einem persönlichen Freund
Hitlers, untersteht, meisterhaft verzeichnet worden. Die gesamte deutsche
Presse brachte lobende Artikel für "unseren Volksgenossen aus dem
Balkan" mit Biografie und Ausführungen über die religiöse und politische
Tätigkeit im Banat. Dieses war das Stückchen Käse, das man der Maus hinhielt,
um sie leichter in der Falle fangen zu könne. Es war die diplomatische
Vorbereitung der Zerstreuung aller Bedenken, im Hinblick auf die Falle, die für
den Theatercoup aufgestellt war, um die Eigenschaften des Reichskanzlers auf
außenpolitischem Gebiete ins Licht setzen zu lassen.
Wegen persönlicher
Interessen, die seine politisch-religiöse Tätigkeit nicht beeinflussen durften,
ist Bischof Pacha, der katholische Kirchenführer des Banats, untertänigst vor
Adolf Hitler erschienen, der mit der katholischen Kirche im Konflikt steht. Er
war bei Hitler, nachdem er vorher Baron Neurath, den deutschen Außenminister,
Herrn Frick, den deutschen Innenminister, und die Führer der katholischen
deutschen Propaganda im Auslande besucht hat, durch die und mit denen er am
dritten Tage in Audienz empfangen wurde. Geradeso wie die alten türkischen
Paschas, die zur Berichterstattung über die Sachlage in den rumänischen Ländern
zur Hohen Pforte nach Konstantinopel zogen, um den Segen des Sultans für die
Vasallen an der Donau zu erbitten.
Hitler aber hatte alles Interesse, dem Vatikan eine öffentliche Überraschung zu bieten und allen neuen Pakten und Freundschaftsverträgen des Balkans aus der letzten Zeit einen indirekten Schlag zu versetzen. Er verfügte daher, die Nachricht von der dem Bischof Pacha bewilligten Audienz in die breiteste Öffentlichkeit zu bringen. Radio Berlin und mit ihm alle großen und kleinen Stationen meldeten lakonisch aber durchsichtig genug den Besuch des Banater Prälats (!), der mit der Huldigung der Schwaben dreier rumänischer Bezirke auch das Lob und den Segen für das Werk des Kanzlers überbrachte. Der Zweck dieser Meldungen ist leicht verständlich. Ganz Europa sollte von der Allmacht Hitlers in der Politik der östlichen Staaten hören und zugleich auch von der Niederlage des Katholizismus durch seine eigenen Würdenträger.
Wir wissen nicht,
ob Bischof Pacha das Verständnis für dieses Manöver fehlt, das ihn in solch ein
ungünstiges Licht gesetzt hat, auch nicht ob er die Beruhigung der hitleristischen
Geister des Banats erreicht hat. Eines wissen wir aber genau: die große Masse
der bewussten Katholiken ist tief empört und - wie man erfährt - entschlossen,
die Absetzung des schuldigen Bischofs zu verlangen.
Nach privaten
Nachrichten soll das Kultus- und Unterrichtsministerium bereits die Zustimmung
der Regierung zu einer Intervention beim Vatikan verlangt haben, um Maßnahmen
gegen den Bischof zu ergreifen. Im Parlament ist andererseits die von Herrn N.
Iorga aufgeworfene Frage noch nicht geschlossen. Sie wird den Gegenstand einer
neuen, sensationellen Interpellation bilden, so dass noch weiter über sie
gesprochen wird.
PAdAA, Berlin, R 60187
Anmerkungen
1. Nicolae Iorga (* 17.06.
1871 in Botosani - † 27. 11.1940 in Strejnicu), nationalistischer Historiker
und Hochschullehrer, war vom 18. 04. 1931 bis zum 31.05 1932 Ministerpräsident.
1910 gründete er zusammen mit dem Theoretiker des rumänischen Antisemitismus,
A.C. Cuza die Nationaldemokratische Partei (Partidul National-Democrat), 1920
schließt er sich der Nationalistischen Volkspartei (Partidul Nationalist al
Poporului) von Constantin Argetoianu an und wird deren Präsident. Nach
innerparteilichen Querelen gründet er schließlich 1932 seine Nationalistische
Demokratische Partei (Partidul Nationalist Democrat). Nach publizistischen
Angriffen auf die rechtsextreme Legion des Erzengels Michael (auch: bekannt als
Eiserne Garde) wurde er von Legionären ermordet. Vgl. Nicolae C. Nicolescu, Sefii de stat si de guvern ai României
(1859-2003), Mica enciclopedie, (Die Staats- und Regierungschefs Rumäniens
1859-2003. Kleine Enzyklopädie), Editura Meronia, Bukarest 2003, S. 276-282.
2. Alexandru Teodor Cisar
leitete das Bukarester Erzbistum von 1928 bis 1948. Nach einigen Jahren Haft
und Zwangsaufenthalt starb Cisar am 07. 01. 1954 in Bukarest. Von 1954 bis 1961
wurde die Erzdiözese von Traian St. Iovanelli geleitet, danach von Franz
(Francisc) Augustin. Sowohl Iovanelli als auch Augustin zeigten sich dem
kommunistischen Regime gegenüber äußerst kompromissbereit. Mit dem
Einverständnis des Regimes ernannte Papst Johannes Paul II. am 25. 10. 1984
Ioan Robu (* 06. 11. 1944 in Târgu Secuiesc) zum Bukarester Bischof; nach der
Wende, erhielt er am 14. 03. 1990 den Titel eines Erzbischofs. Vgl. dazu auch
Ioan M. Bota, Istoria Bisericii
Universale si a Bisericii Românesti de la origini pâna astazi, editia
a-II-a, (Die Geschichte der Weltkirche und der rumänischen Kirche von ihren
Anfängen bis heute), Editura Viata Crestina, Cluj-Napoca, ˛ 2003, S. 553.
3. Friedrich Werner Graf von
der Schulenburg war von 1931 bis 1934 Gesandter in Bukarest, von 1934 bis 1941
in Moskau. Wegen seiner Teilnahme an der Widerstandsbewegung gegen das
Hitlerregime wurde er am 10.11. 1944 im Berliner Gefängnis Plötzensee hingerichtet.
4. Constantin I. Angelescu, (*
10.06. 1869 in Craiova - † 14.09. 1948
in Bukarest), Arzt, Mitglied der Nationalliberalen Partei (Partidul National
Liberal, PNL), bekleidete nach 1914 wiederholt wichtige Ministerposten. Nach
dem mörderischen Attentat der Legionäre auf den liberalen Premier I.G. Duca ( *
30.12.1879 in Bukarest - † 29. 12. 1933 in Sinaia), ernannte ihn der König zum
Regierungschef. Das Amt bekleidete er vom 30.12.1933 bis zum 03. 01. 1934,
danach erneut Minister. Vgl. Nicolae C. Nicolescu, a.a.O., S. 289-291.
5. richtig: Reichsverband für
das katholische Deutschtum im Ausland - RKA.
20.05. 1934:
„Sonntagsblatt“ vs. Nazis
Glaube und Volkstum
Der Stürmer, 3. Jg., Folge 37, 03.06. 1934, der sich als
„Kampfblatt für das ehrlich arbeitende Volk der Nationalsozialistischen
Selbsthilfebewegung der Deutschen in Rumänien“ und „Organ der nationalen
Jugend“ bezeichnet, veröffentlichte auf Seite 1 eine Antwort auf diesen
Artikel aus dem Sonntagsblatt, betitelt: „Die Deutschen waren ein
wildgewachsener Baum“. Darin wird das deutsche Volk quasi mit dem
Nationalsozialismus gleichgesetzt. Der Artikel endet mit einem Appell an die
„katholischen Geistlichen“, in dem es heißt: „Wenn sie von den Deutschen
Achtung fordern, so verlangen wir Respektierung unseres Volkes!“ |
Friedrich Nietzsche, der Christushasser, ist im Wahnsinn
gestorben. Aber es war ein lichter Augenblick, als er das Wort »Chauvinismus«
mit Rindviehnationalismus verdeutscht hat. An Ähnliches erinnert die
nationalsozialistische Phrase: »Weder katholisch noch protestantisch, sondern –
deutsch.« Wenn dich einer mit dem »Geistesblitz« überrascht: »Weder weiß noch
schwarz, sondern – dick«, denkst du dann, lieber Leser, nicht auch an das blöde
Rindvieh?
Und was antworten die
Nationalsozialisten darauf?
Sie antworten mit Eifer:
Deutsche können wohl katholisch, beziehungsweise protestantisch sein, aber dann
sind sie nicht mehr echte Deutsche. Ihr Deutschtum ist durch das
Christentum verfälscht, verdorben. Echte Deutsche sind von dem Scheitel bis zur
Sohle Helden. Des echten Deutschen Lebenselement ist Kampf und immer wieder
Kampf um Macht und Geltung. Die germanischen Tugenden sind Mut, Stolz,
Kühnheit und Kraft. Das Christentum hat den Deutschen das Rückgrat gebrochen.
Durch das Christentum sind Deutschen feig, demütig, unentschlossen, schwächlich
geworden. Es sei darum nicht »Rindviehnationalismus«, zu sagen: »Weder
katholisch noch protestantisch, sondern – deutsch.« Zur Gattung der Horntiere
gehörten vielmehr diejenigen, die nicht einmal heute noch begreifen, dass die
Deutschen das Christliche endgültig abstreifen müssen, um wieder Deutsche zu
sein.
Und was ist unsere
Antwort?
Die Nationalsozialisten
verkennen wichtige Tatsachen. Sie können nicht sehen, weil sie zu sehr in ihren
eigenen Ideen verwickelt sind. Wer blaue Augengläser trägt wird niemals die gelbe Farbe sehen. Jedes Gelbe wird ihm
grün erscheinen. So auch die Nationalsozialisten. Heißt es etwa einen wildgewachsenen
Baum »verderben«, wenn ihm ein Edelreis aufgepfropft wird? Die Deutschen
waren ein wildgewachsener Baum; das Christentum ist ein Edelreis. Kein Volk der
Welt ist durch das Christentum »verdorben», wohl aber jedes veredelt worden.
Was die »echten« Deutschen »germanische« Tugenden nennen, sind auch christliche
Tugenden. Die Helden des christlichen Glaubens haben sich an Mut, Tapferkeit,
Kühnheit und Kraft durch keine Heiden in den Schatten stellen lassen. Das
Gegenteil von Demut, auf die es Nietzsche und die Nationalsozialisten am meisten
abgesehen haben, ist nicht Selbstbewusstsein und berechtigter Stolz, sondern
Frechheit. Hoffentlich ist die Frechheit auch vom »germanischen« Standpunkt
eine Untugend, obwohl die Gepflogenheiten der Nationalsozialisten, zumal ihre
Kritik am Christentum, vermuten lassen, dass sie hierin mit der gesitteten Welt
nicht eines Sinnes sind.
»Weder katholisch noch
protestantisch, das heißt nicht christlich, sondern deutsch» ist Unsinn.
Aus der Macht des nationalsozialistischen, nichtchristlichen Deutschtums wird
sieghaft das christliche, das katholische Deutschtum emporsteigen. Jawohl, das
religiöse Deutschtum wird sieghaft emporsteigen.
aus: Sonntagsblatt, 11. Jg., Nr. 25/ 20.05. 1934, S. 808
(Ausgabe Bukarest)
16.05.
1937: Peter Lindacher, der Gaujugendführer des Banats
bekundet seine NS-Sympathien
Gedanken zur
Jugendarbeit
Von Peter Lindacher, Gaujugendführer Banat
Dass Pacha bei Veranstaltungen nazistisch infiltrierter
Jugendorganisationen in Marienfeld, in Neuarad und in Temeswar die Anwesenden
mit dem sogenannten „Deutschen Gruß“ begrüßte, war eine billige
Anbiederungsgeste, die von den Ermittlern der Securitate als eine offene
Sympathiebekundung für die Nazis ausgelegt wurde. Ausgehend von dem Vorfall
in Marienfeld gibt Hildegardis Wulff zu Protokoll, Lindacher habe 1936 das
Programm der Annäherung von „hitleristischer Jugend“ und Kirche öffentlich
vorgelesen. Ausgehend
von seiner Teilnahme an Kundgebungen der Jugendverbände wurden Pacha 1951 in
etlichen Zeugenaussagen schon Gleichschaltungsabsichten unterstellt, noch
lange bevor 1942 die Unterordnung der konfessionellen Schulen unter das
NS-Volksgruppenregime zwangsbesiegelt wurde. |
Das deutsche Volk im Mutterland und im Ausland hat in letzter Stunde erkannt,
dass das Schicksal des deutschen Volkes besiegelt ist, wenn nicht eine radikale
Umstellung auf allen Gebieten des Lebens erfolgt. Auf den Materialismus und Liberalismus
musste das Einordnen in die Gemeinschaft folgen. An die Stelle des
Parlamentarismus und die Verantwortungslosigkeit musste der Gedanke des
Führerprinzips und die restlose Verantwortung der Gemeinschaft treten.
Das deutsche Volk war durch den ungeheueren Zusammenbruch
nach dem Weltkriege in Klassen und unzählige Parteien gespalten, die sich
gegenseitig bis zur Vernichtung bekämpften. Der Bauer stand gegen den Städter,
der Arbeiter gegen den Intellektuellen, es standen alle gegen alle. Und dieser
Klassenkampf und Klassengeist wurde geschürt von meineidigen Juden, die aus dem
Zusammenbruch Deutschlands denselben Nutzen ziehen wollten, wie aus dem
Zusammenbruch Russlands. Das stolze deutsche Volk, die stolze deutsche Technik
und Kultur sollte[n] vernichtet werden, um jüdischen Schmutz und Zerstörungswut
Platz zu machen. Die Arbeit wurde zum Spielball von Spekulationen, der Arbeiter
aber schutzlos dem gierigen jüdischen Händler preisgegeben. Gegen diesen
Geist, gegen das unwürdige Dasein des Arbeiters, gegen das Verachten der Arbeit
musste, wenn das deutsche Volk leben wollte, der Gedanke treten, dass die
Arbeit den Menschen adelt, dass es nicht darauf ankommt, was ein Mensch
arbeitet, sondern wie er es tut. Dass die Arbeit denjenigen ehrt und adelt, der
sie mit ganzer Persönlichkeit verrichtet, dass ein jeder Mensch, wo er vom
Leben und Schicksal hingestellt wurde, restlos seine Pflicht erfüllt. Jede
Arbeit ist notwendig, so die Arbeit des Bauern, des Handwerkers und des
Akademikers, alle zusammen ergeben ein organisches Ganzes.
Es war vor allem die Jugend, die diese Gedanken
aufgegriffen hat und mit aller Hingabe daran gegangen ist, sie zu
verwirklichen. Es war vor allem die Jugend. Die es verstand, mit ihrer Liebe zu
Heimat und Volk, sich [von] dem alten materialistischen und liberalistischen
Denken loszusagen. Die Jugend es deutschen Volkes sagte sich, wenn wir und
unsere Kinder leben wollen, muss das oberste Gebot für uns und unsere
Kindeskinder die letzte Einordnung unter die Gebote der Gemeinschaft sein. Und
die Jugend des deutschen Volkes verstand diesen Gedanken der Einordnung auch zu
verwirklichen. Sie stellte sich freiwillig unter einen Führer, der die volle
Verantwortung trägt und folgte restlos seinen Befehlen. Um den Klassengeist aus
dem deutschen Volk auszumerzen, um durch die Tat zu beweisen, dass jede
anständige Arbeit adelt und ehrt, und nicht schändet, verwirklichte die
deutsche Jugend den freiwilligen Arbeitsdienst. Im Arbeitslager, im Schlamm und Dreck fanden
sich Hand- und Kopfarbeiter zur gemeinsamen Arbeit für Heimat und Volk. Und
siehe, durch die schwere, gemeinsame Arbeit wurde es zum innersten Erlebnis,
dass sie alle, Doktoren, Schuster, Bauer und Fabrikarbeiter, zusammengehören,
dass sie alle ein gemeinsames Ziel und Streben: Die Größe und das
Weiterleben ihrer Nation. Und sie wurden alle Kameraden, Kameraden der
Arbeit.
Die Jugend des freiwilligen Arbeitsdienstes hat es
erkannt, dass es im Leben nicht auf den akademischen Titel, nicht auf Geld und
Reichtum, sondern lediglich auf den inneren Wert, den Charakter des
einzelnen Menschen ankommt. Der Bauer wird durch den Arbeitsdienst eine
ganz andere Einstellung zum Intellektuellen bekommen, denn er wird dort gelernt
haben, dass auch dieser, auf seine Art, für sein Volk arbeitet. Und sie lernen
alle erkennen, dass die verschiedenen Berufsstände in einem Volke notwenig
sind, dass kein Stand über dem anderen steht, sondern dass alle gleichwertig zu
arbeiten haben, um eine lebensfähige Volksgemeinschaft entstehen zu lassen.
aus: Banater
Landwirt, 15. Jg., Nr. 19-20, 16.05. 1937, S. 178-179
31.12.1940. Brief von Augustin Pacha an Hitler
Dieser
Text sowie zahlreiche andere Dokumente wurden in der Printausgabe der
„Halbjahresschrift für südosteuropäische Geschichte, Literatur und Politik“ mit genauen
Quellenangaben und Erklärungen veröffentlicht. |
An die hohe Deutsche Gesandtschaft
Bukarest
Ich bitte um Weiterleitung des
beiliegenden Schreibens an die Kabinettskanzlei des Führers.
Temeschburg-Timişoara, am 31. Dez.
1940.
Mit deutschem Gruß
Bischof Dr. Augustin Pacha
Mein Führer,
dem gefertigten als Bischof
des etwa 300 000 Seelen starken Rumänisch-Banater-Deutschtums wurde am 13
Februar 1934 in Berlin die Ehre zuteil, von Ihnen, mein Führer, empfangen zu
werden.
Ermutigt durch das
Wohlwollen, dass Sie mein Führer damals für mich und meine Sache bekundet
haben, erlaube ich mir in der Anlage den Leitartikel zu unterbreiten, der auf
Befehl unserer Volksführung am Weihnachtsabend in unseren Zeitungen gebracht
werden musste.
Der Artikel – der wie man
weiß, in allen deutschen Zeitungen erschien – brachte solche Unruhe und
Befremden in die Gemüter, wie man das bisher nicht kannte und trübte
außerordentlich unsere Weihnachtsstimmung, weil man darin das Ankünden eines
Kampfes gegen ihren Väter-Glaubens-Tradition und christliche Gesinnung
betrachtet.
Ich
weiß, dass der Führer des deutschen Volkes in diesen schweren Tagen wichtigere
Sorgen hat, als die Klagen eines auslandsdeutschen Bischofs zu untersuchen,
weiß aber auch, dass Sie, mein Führer, unser Schicksal mit warmer Teilnahme
verfolgen, und dass die von unserer Volksführung ausgehenden Herabsetzung des
Christentums und Anpreisung als Weihnachtsersatz gedachten Sonnwendfeier das
religiöse Gefühl nicht nur meiner Gläubigen und Volksgenossen, sondern auch
Ihrer unter uns weilenden Soldaten tief verletzt hat.
Als katholischer Bischof und
als Deutscher fühle ich mich darum verpflichtet, Sie, mein Führer, von der
Störung der weihevollen Stimmung des im Kreise deutscher Soldatenbrüder
erlebten Weihnachtsfestes in Kenntnis zu setzen.
Indem ich Gottes reichsten
Segen auf Sie, mein Führer, und Ihr Werk herabflehe, verbleibe ich in tiefster
Verehrung,
Bischof Dr. Augustin Pacha
Temeschburg-Timişoara,
am 31. Dezember 1940
Rumänien
01.11.
1941: Artikel des katholischen Nazipfarrers Julius Heyer / Articol semnat de preotul nazist catolic,
Julius Heyer
Der
römisch-katholische Pfarrer Julius Heyer wurde von Pacha 1937 zum Leiter des
mit Unterstützung von Emil Clemens
Scherer (* 1889 - † 1969), dem Vorsitzenden des Reichsverbandes für
die Katholischen Auslandsdeutschen, erbauten Temeswarer Jugendhauses ernannt.
Heyer gehörte zu den Mitarbeitern der vom Vorsitzenden des Banater
katholischen Jugendbundes, Nikolaus Engelmann (* 10.08.1908 in Warjasch - † 05.09. 2005 in Eisenstadt)
herausgegebenen, katholischen Jugendzeitung „Der Ruf“ (1933-1944). Im Mai 1944
verließ der Nazipfarrer Heyer den Priesterstand, heiratete eine
Krankenschwester, ging freiwillig zur SS und fiel kurze Zeit später in Polen. Die Priorin Hildegardis Wulff, OSB, (* 1896
- † 1961) schreibt in ihrem Canadischen
Brief (1960), dass es
„leider auch einige Priester gab, die glaubten, man könne mit den Nazis
paktieren, um so für unsere kirchliche Jugendarbeit, wenn nicht den Braten so
wenigstens doch die Wurst retten zu können“. „An den katholischen Orden und
ihren Einrichtungen“, hält sie fest, „konnten die Glaubensfeinde nichts
ändern“. Im
Weltbild der DJ (Deutschen Jugend - dem rumäniendeutschen Pendant der HJ)
hatten antibürgerliche, religionsfeindliche sowie antibolschewistische
Komponenten eine wichtige Funktion. Innerhalb der DJ fanden keine Debatten
statt, die Jugendlichen wurden im unerschütterlichen Glauben an Hitler, die
Volksgemeinschaft und Großdeutschland sozialisiert und indoktriniert. Das
Gros der DJ glaubte an die Überlegenheit der arischen Rasse und rechnete mit
dem "Endsieg". |
Vielfach
ist heute dem Vorwurf zu begegnen,daß das Christentum den Pazifismus, d.h. den
Frieden um jeden Preis, begünstige. Angesichts des großen militärischen
Einsatzes und der ungeheuren Erfolge der deutschen Wehrmacht in diesem Kriege
scheinen heute manche Volksgenossen die Friedensgebete und der Friedenswunsch
der Kirche einen besonderen Grund zum Argwohn zu liefern.
Es
soll hier nicht untersucht werden, inwieferne einzelne kirchlich anmutende
Kreise aus persönlicher Mutlosigkeit durch ihr Jammergeschrei dem Defaitismus
die Wege ebnen, sondern ob der Pazifismus tatsächlich mit der christlichen
Friedensidee gleichzusetzen ist?
Vor
dem Krieg war es vielfach Mode, männlich zu tun, sich in die Brust zu werfen
und den Frieden zu verachten, denn man hat ihn ha gehabt, und die Kriegsgefahr
war nicht groß. Gerade die kompetenteste und höchste Stelle unseres Volkes wies aber
Jahre hindurch unermüdlich auf die Gefahren des Krieges hin. Das
deutsche Volk wurde auf den Krieg vorbereitet, ohne Hurrabegeisterung, aber in
zäher Entschlossenheit. Man hielt den Krieg für ein notwendiges Übel, dem nicht
auszuweichen war. Das Ziel blieb aber doch nur der Aufbau des Reiches. Dieser Aufbau ist voll und ganz nur im Frieden
denkbar.
Andererseits
ist es nicht zu verkennen, daß Pazifist zu sein, schon lange eine
Minderwertigkeit bedeutet, die niemand gerne auf sich sitzen ließ. Alte
Jungfern, die überall sind, wo es verzückt oder verzagt zugeht, Schwächlinge,
Volksfremde – solch düsteres Sammelsurium sollte berufen sein, das wundervolle
Evangelium des Friedens zu verkünden? Unter dem glänzenden Stern christlicher
Verheißung zu kämpfen? Ist das natürliche Angstgefühl der Kaffeetanten mit dem
Friedensgedanken des Erlösers gleichzusetzen? Kaum. Der christliche Friede ist nicht
der der Pazifisten. Christ sein ist ebensowenig gleichbedeutend mit
Memme, wie mit Eisenfresser oder Flintenweib, denn alle sind im Grunde gleich
untermenschlich.
Daß
der wahre Christ Schwert, Blut und Greuel fürchtet, dafür ist jeder Tag des
Kirchenkalenders eine bleibende Urkunde. Sein Friedensruf steht nicht um
Abwendung des Schwertes, die ihm gewordene Friedensverheißung Christi bedeutet
nicht, daß er unter allen Umständen in Ruhe gelassen werden soll.
Der
christliche Friede ist nicht bloße Betrachtung oder restlose Abwendung von der
mannigfaltigen Aktivität der Welt. Er ist kein Friede der Glieder, sondern ein
Friede der Seele. Er kann mitten im Lärm der Gewerke, in der Werkstatt, in der
Schulstube und selbst im Krieg, im Getümmel der Schlachtfelder und im Granatenhagel
herrschen. Er ist nicht anders, als die Gleichgewichtslage der Seele, ein
sicheres Ruhen in Gott.
Das
Christentum hat mit dem scheinheiligen Pazifismus der Demokraten und mit dem
Angstgefühl der Spießer nichts gemeinsam. Er begünstigt keineswegs die Drückeberger
und sein Ideal ist nie das Etappenschwein gewesen. Die schlichte
Pflichterfüllung zu Hause und der heroische Einsatz im Felde stehen dem
Christentum näher als alle Tiraden einer demokratischen
Menschheitsverbrüderung.
Wenn
die Kirche um den Frieden betet, so betet sie zunächst um den seelischen
Frieden ihrer Gläubigen, dann um den Sieg der Gerechtigkeit und nicht zuletzt
um den Aufbau, der dem Krieg zu folgen hat und der ihm den letzten Sinn gibt.
Julius
Heyer
aus: Der
Ruf, 13. Jg., Folge 21-22, 01.11. 1941, S. 5
21. 2. 1948:
Fragment din „Raportul politic al Comitetului Central la
Congresul P.M.R. rostit de Gheorghe Gheorghiu-Dej
(...) Frontul
Democraţiei Populare va fi arma de făurire a unităţii politico-morale
a întregului popor muncitor din ţara noastră. Reacţiunea nu se
dă înapoi de la nici un mijloc pentru a submina această unitate. Voi
da în această privinţă un exemplu caracteristic. O parte din
credincioşi aparţin în ţara noastră bisericii catolice.
Suntem nevoiţi să constatăm că cercurile clerului catolic
nu au o atitudine potrivită cu regimul democratic al României, cu
interesele ţării şi ale poporului. În întreaga lume clerul
catolic ascultă ordinele Vaticanului, a cărui furibundă activitate
reacţionară şi proimperialistă este bine cunoscută. Nu
este admisibil ca cercurile clerului catolic să abuzeze de
posibilităţile pe care le au de a-i influenţa pe
credincioşi, pentru ca, urmând directivele Vaticanului, să utilizeze
biserica drept mijloc de propagandă îndreptată împotriva orânduirii
democratice şi menită să slăbească voinţa
poporului de a-şi apăra independenţa împotriva
imperialiştilor străini.
Noi
credem că această atitudine a clericilor catolici, potrivnică
intereselor înregului popor, inclusiv ale credincioşilor catolici, nu
poate lăsa indiferent nici clerul bisericii ortodoxe şi nici pe
credincioşii aparţinând biserici catolice. (...)
16. 8. 1951: Declaraţia lui Ioan [Hans]
Heber / Erklärung von Ioan [Hans] Heber
Acest
text a apărut într-o traducere germană în ediţia
tipărită a revistei „Halbjahresschrift für südosteuropäische
Geschichte, Literatur und Politik“, nr. 1/2007, cu indicarea exactă a
surselor arhivistice şi cu explicaţii suplimentare respectiv cu
trimiteri bibliografice actualizate. |
Subsemnatul Heber Ioan[1],
de profesie preot rom.-catolic şi secretar Eparhial de Timişoara,
născut la 14 Martie 1910, în comuna Ciacova, Jud. Timiş-Torontal,
fiul lui Ioan şi Magdalena, decedaţi, posed studii
de Teologie şi doctor în drept canonic, necăsătorit,
fără avere, cu ultimul domiciliu în Timişoara, Str. Voltaire Nr.
4, în prezent reţinut, la cele întrebate declar următoarele:
Întrebare:
Răspuns:
Declaraţia pot să o
scriu în limba română.
Întrebare:
Ce ocupaţie ai Dta.
şi de când funcţionezi în acest post?
Răspuns:
Începând din anul 1935
şi până în primăvara anului 1951, când am fost reţinut, am
ocupat postul de secretar al Eparhei catolice Timişoara, fiind ridicat în
acest post de Episcopul Augustin Pacha,
care mi-a fost şef în tot acest timp, iar ca şef ierarhic
administrativ a fost Dr. Waltner Iosif.
Întrebare:
Cu ce s-a ocupat Eparhia de
Timişoara în afară de legăturile sale cu credincioşii?
Răspuns:
Pentru prima dată am
aflat în primăvara anului 1936, aşa precum mi-a spus episcopul Pacha Augustin
şi puţin mai tîrziu Dr. Waltner Iosif, că ei sunt în serviciul spionajului
organizat de Vatican şi că au misiunea de a informa Nunciatura
Apostolică din Bucureşti despre întreaga activitate politică,
economică, militară şi culturală din Regiunea Banatului,
rugându-mă să colaborez şi eu la culegerea informaţiilor în
vederea transmiterii lor la Vatican.
Întrebare:
În ce împrejurări ai
fost Dta. recrutat în cadrul serviciului de spionaj organizat de Vatican?
Răspuns:
În calitatea mea de secretar
al Eparhiei şi al Episcopului Pacha
Augustin eram obligat să-l însoţesc la toate vizitele canonice
oficiale pe care le făcea prin întreaga dieceză.
Cu ocazia acestor vizite sau
plimbări, relaţiile între noi încet-încet au devenit intime,
episcopul câştigând încredere în mine, discutam şi chestiuni politice
şi în special despre activitatea organizaţiei germane „Reuniunea
Populară Germană în România“ (corect: Comunitatea Populară
Germană – Volksgemeinschaft, n. W.T.) cu privire la sciziunea în rândurile
acestei organizaţii şi influenţa noii mişcări
hitleriste în România.
Între anii 1935-1950 l-am
ajutat pe Pacha Augustin din
punct de vedere tehnic la conducerea asociaţiunilor catolice pro-fasciste
ale tineretului german, care în anul 1940-1941 au trecut oficial printr-o
convenţie între episcopul Pacha
Augustin şi conducătorul Grupului Etnic German Andrei Schmidt în cadrul
formaţiunilor hitleriste ale Grupului Etnic German.
În discuţiile pe care le
aveam cu Pacha Augustin discutam
şi chestiuni împotriva comunismului şi a Uniunii Sovietice,
spunându-mi că el este de acord cu politica lui Hitler, deoarece Hitler
a zdrobit comunismul în Germania şi (...) va salva în viitor omenirea de
comunism.
Mi-a mai spus că el
înţelege să ducă o politică de conlucrare între
naţionalişti şi biserică, pentru ca biserica să
trăiască.
Referitor la conlucrarea cu
tinerii hitlerişti, episcopul Augustin
Pacha mi-a spus că el în anul 1934 a luat legătura cu Hitler şi cu ministrul de externe
Baronul von Neurath, care i-au
promis lui că va(!) găsi o soluţie pentru conlucrarea bisericii
catolice cu noua mişcare hitleristă în ţara noastră
şi-l vor ajuta din punct de vedere spiritual şi material, pentru
aducerea tinerilor germani organizaţi în organizaţii catolice.
Despre felul cum s-a întâlnit
cu Hitler, Augustin Pacha mi-a
spus că în urma unei discuţii pe care a avut-o cu nunciul din Berlin,
Cesare Orsenigo, acesta l-a
sfătuit să se ducă la Hitler
să discute cu el despre situaţia în România, dar această
vizită să fie secretă şi să nu spună lui Hitler sau altcuiva, că a fost
trimis de al, pentru ca să nu se afle că Vaticanul este amestecat în
această afacere.
În primăvara anului 1936
episcopul Augustin Pacha m-a
chemat în biroul său şi mi-a spus să mă pregătesc
pentru a merge împreună să facem o vizită canonică în plasa
Deta şi Gătaia din Judeţul Timiş-Torontal.
Cu această ocazie mi-a
spus Waltner Iosif [că] are
misiunea de a ajuta pe el şi pe linie de a informa pe Nunciatura despre
întreaga vizită din Banat, adică activitatea fabricilor,
mişcările unităţilor militare din regiune, situaţia
economică şi culturală a ţăranilor şi
influenţa partidelor politice în mase şi m-a întebat dacă sunt
de acord să-i ajut şi în culegerea informaţiilor cu caracterul
de mai sus.
Eu am fost de acord cu
Episcopul fără să-l întreb pentru ce anume trebuiesc astfel de
informaţii, şi cu ocazia vizitei ce am făcut-o, chiar în
aceiaşi zi, în regiunea respectivă, am cules o serie de
informaţii cu privire la însămânţări, la viaţa
economică a sătenilor şi starea de spirit a populaţiei
faţă de noua mişcare hitleristă la sate.
Aceste informaţii le-am
cules prin discuţii şi întrebări cu preoţii pe care i-am
vizitat, şi alte persoane civile, în timp ce episcopul era în vizită
sau se odihnea.
Informaţiile le-am
transmis la întoarcerea episcopului, iar el mi-a mulţumit şi a spus
să fac un referat amănunţit lui Waltner Iosif, care şi el la rândul său are
misiunea să transmită informaţii la Nunciatură,
secretarului său chiar direct nunciului Cassulo.
Ajungând la Timişoara,
eu am povestit amănunţit lui Waltner
Iosif misiunea încredinţată de episcop şi i-am predat
informaţiile.
Cu
ocazia aceasta Waltner Iosif mi-a
destăinuit că într-adevăr el se ocupă de transmiterea
informaţiilor secrete de Stat şi că în această
direcţie a fost încredinţat cu mult mai înainte de către Nunciul
Cassulo şi că el personal
predă informaţiile la Nunciatură.
În
urma acestei discuţii am căzut de acord să colaborăm
împreună pentru a organiza o reţea de informatori care să ne
furnizeze informaţii în mod regulat de pe întreg cuprinsul Banatului.
Întrebare:
Ce
instrucţiuni ai primit Dta. cu privire la organizarea reţelei de
spionaj în Banat?
Răspuns:
Waltner Iosif mi-a
spus să organizăm munca în aşa fel, ca orice persoană ce
vine la eparhia noastră, cu diferite treburi, fie preoţi,
învăţători sau credincioşi, să le punem întrebări
despre tot ce ne interesează, dar în aşa fel, ca să nu afle
că informaţiile culese de la ei, merg la Nunciatură.
Persoane demne de încredere
care mi-ai furnizat material informativ în mod curent poete (!) să
ştie în cel mai rău caz, că informaţiile sunt cerute de un
for bisericesc superior. Între timp am primit instrucţiuni fie de la Augustin Pacha sau de la Dr. Waltner Iosif să culeg
informaţii concrete şi precise.
Întrebare:
Ce instrucţiuni ai
primit Dta. cu privire la culegerea informaţiilor concrete şi
precise?
Răspuns:
În general, până în anul
1938, am avut instrucţiuni să culeg date din domeniul politic,
economc, militar şi cultural, fără să mi se atragă
atenţia ce interesează mai mult. Însă în cursul lunii Iulie-August
1938, pentru prima dată Augustin
Pacha şi Waltner Iosif
mi-au spus că Vaticanul cere în mod special informaţii despre
organizaţiile clandestine ale Partidului Comunist şi m-au rugat
să fac totul pentru a mă informa, dacă există
organizaţiile Partiudului Comunist, unde sunt, ce membrii au şi cum
desfăşuară activitatea. În acea perioadă ştiu că
s-a întreprins din partea Vaticanului, prin revistele şi ziarele catolice,
o campanie furibundă anti-comunistă.
De asemenea au fost
trimişi la Târgu Jiu şi la alte lagăre de muncă o serie de
muncitori, care au fost descoperiţi cu activitate anti-hitleristă
şi anti-fascistă.
Mi-am dat seama că
informaţiile cerute de Vatican au contribuit la trimiterea acelor
muncitori în lagăre şi la pregătirea de război
anti-sovietic, care se organiza pe atunci la München.
Întrebare:
Arătaţi
conţinutul informaţiilor transmise de episcopul Augustin Pacha şi Waltner Iosif până la 23 August
1944.
Răspuns:
Începând cu anul 1935 şi
până la 23 August 1944 am predat următoarele informaţii:
- despre lucrările de
fortficaţii la frontiera de Vest spre Ungaria;
- despre recrutările de
tineret prin Banat;
- date despre diferite
concentări la muncă din rândurile populaţiei maghiare;
- despre activitatea Grupului
Etnic German la zi;
-starea de spirit a
populaţiei faţă de război precum şi a soldaţilor
unităţilor existente prin regiune;
- date despre producţia
de muniţie şi armament a unelor (!) fabrici din regiune;
- date în legătură
cu organizaţiile locale ale Partidului Comunist şi anume: locul unde
se ţineau şedinţele clandestine; sistemul de legătuă
între membrii de partid; centrele unde activau mai intens; componenţa
celulelor din punct de vedere numeric şi starea sociaă a membrilor;
acţiunile întreprinse în rândurile muncitorlor; descoperirea unor celule
şi arestarea membrilor şi trimiterea lor în închisori şi în
Transnistria, dintre care mulţi au fost exterminaţi pe drum, fiind
trimişi din lagăr în lagăr, aceasta în anul 1941-1942;
- date în legătură
cu însămânţările, recoltările şi capacitatea
producţiei agricole din regiune;
şi alte informaţii.
Întrebare:
Cum ai colectat
informaţiile date episcopului Pacha
Augustin şi Waltner Iosif
şi cum le-ai transmis?
Răspuns:
Informaţiile le-am cules
precum am avut instrucţiuni, o parte din informaţii le-am avut din
discuţiile avute în calitatea mea de secretar al Eparhiei cu preoţii,
învăţătorii şi credincioşii care au venit cu diferite
treburi la episcopie, exploatând buna credinţă a lor, restul
informaţiilor le-am obţinut cu ajutorul unor preoţi din
judeţele Arad, Caraş, Timiş-Torontal şi Severin, care
şi la rândul lor au întrebuinţat acelaşi sistem şi alte
persoane printre care sunt: Iosif
Nischbach, Wulff Elisabeta, Dr. Fisch
Ioan şi alţii.
Am pimit informaţii
asemănătoare şi de la alte persoane care spuneau că informaţiile
lor au fost cerute direct de la episcopul Augustin
Pacha sau Waltner Iosif
şi mi le predau numai atunci când sus numiţii lipseau. Printre
persoanele care mi-au adus astfel de informaţii este şi Mebesz Ion, moşier.
Informaţiile le-am predat
totdeauna verbal. Când aveam mai multe făceam notiţe pe care le
păstram până când Waltner
Iosif lua la cunoştiinţă conţinutul
informaţiilor, făcându-şi şi anumite însemnări, apoi
distrugeam notiţele mele.
Întrebare:
Ce alte servicii ţi s-au
cerut în perioada 1936-23 August 1944?
Răspuns:
Episcopul şi Waltner Iosif m-a(!) însărcinat
încă din anul 1936 să comunic preoţilor din întreaga eparhie,
să conlucreze cu tinerii hitlerişti şi să facă
aceiaşi politică şi să urmeze pe episcopul lor în atititudinea
sa pro-hitleristă, care el deja înţelege ca toţi
romano-catolicii germani [să] devină hitlerişti, însă cu
respectarea credinţei. Ceea ce am şi făcut, discutând
această chestiune cu toţi preoţii care au trecut la episcopie.
Tot în cursul anului 1936, în
preajma organizării Partidului Naţional-Socialist German din România,
s-a ţinut o şedinţă în biroul episcopului, de
faţă fiind Augustin Pacha,
Dr. Waltner Iosif, Dr. Kräuter
Francisc, Wulff Elisabeta, Nischbach Iosif şi alţii.
Cu această ocazie s-a
discutat şi s-a hotărât programul asociaţiilor de tineret rom.
catolice germane din Banat, program ce era să fie pus în aplicare în
viitor, ceea ce şi s-a făcut. Un punct din programul respectiv suna
în felul următor: „Aprobăm ce se întâmplă în al III-lea Reich,
suntem plin de admirare pentru reconstrucţia ce se face de către Hitler, aprobăm ideea rasismului
şi toate celelalte puncte din programul Partidului Naţional Socialist
German. Acest program a fost citit la manifestarea tineretului, ce a avut loc
la Teremia Mare în cursl lunii August 1936, unde şi eu am participat,
însoţindu-l pe Epsicopul Augustin
Pacha.
La această manifestare
am fost salutaţi cu salutul hitlerist. Atât eu cât şi episcopul Augustin Pacha am răspuns cu
acelaşi salut.
De atunci a început descompunerea
rapidă a asociaţiilor de tineret rom. cat. germane, trecând în
fomaţiunile naţional socialiste.
Odată cu încheierea
armistiţiului cu Uniunea Sovietică au început în Timişoara
demascările lui Augustin Pacha
ca hitlerist. Atunci el m-a rugat ca să mă interesez în mase pentru a
constata care este spiritul şi manifestările populaţiei germane
faţă de atitudinea sa prohitleristă înainte de 23 August 1944.
Lucru pe care am făcut şi i-am raportat că populaţia îl
învinuieşte de dezastrul pricinuit în rândul populaţiei germane din
Banat, deoarece el este acela care prin exemplul său a atras oamenii de
bună credinţă în politica lui Hitler.
În legătură cu
aceasta aveam şi un articol de ziar în care era demascat şi în mod
public ca hitlerist.
Mai târziu m-a chemat în
biroul său şi a spus că activitatea de spionaj depusă de
noi o vom continua şi că trebuie intensificată, deoarece
Vaticanul cere să desfăşurăm o activitate şi să
dăm informaţii despre toate evenimentele din România, şi în
special despre activitatea Partidului Comunist, care a devenit o primejdie în
ţara noastră, şi că el are încredere în puterile
anglo-americane, care vor impune voinţa lor politică şi vor face
ca biserica romano-catolică să câştige din nou influenţa
asupra maselor.
Întrebare:
Care a fost atitudinea Dtale.
faţă de hitlerism?
Răspuns:
În fond nu am fost de
părere cu politica lui Hitler,
însă mi s-a impus de către episcopie prin Augustin Pacha să slujesc interesele hitlerismului în
ţara noastră şi să contribui şi eu alături de Augustin Pacha, Waltner Iosif şi ceilalţi la împingerea României pe
drumul războiului împotriva Uniunii Sovietice.
Întrebare:
Dta. ai fost de acord cu
propunerile făcute de Augustin
Pacha după 23 August cu privire la continuarea
activităţii de spionaj?
Răspuns:
Da, am fost de acord cu Augustin Pacha şi în urma
ordinului dat de el, am continuat activitatea de spionaj până la data
arestării mele.
Întrebare:
Ai
primit noi instrucţiuni cu ocazia aceasta?
Răspuns:
Da, Augustin Pacha mi-a spus să ţin legătură
strânsă cu Waltner Iosif,
care îmi va da instrucţiuni precise de felul cum să lucrez, deoarece
începe o epocă de riscuri mari şi trebuie să fim precauţi
în culegerea informaţiilor căci pericolul este mai mare. Să
verific toate informaţiile dacă corespund adevărului şi
să caut ca preoţii care vin la episcopie să-i trimit şi la
el pentru a-i chestiona. După aceasta în luna Noiembrie Waltner Iosif mi-a spus cam
acelaşi lucru ce mi-a spus şi Pacha
Augustin şi mi-a cerut să intensific activitatea.
Întrebare:
Arătaţi până
când aţi furnizat informaţii şi ce informaţii i-ai
furnizat?
Răspuns:
Începând din luna Noiembrie
1944 şi până la începutul lunii Martie 1951, când am fost arestat, am
cules şi transmis următoarele informaţii:
- date despre spitalele
militare în Banat şi numărul soldaţilor bolnavi;
- date despre transporturi
militare sovietice;
- cantonarea şi
cazarmarea trupelor sovietice în cursul anului 1944-1945 în regiune;
- date despre producţia
unor fabrici de textile, ce produceau stofe pentru armată;
- date în legătură
cu reîntoarcerea trupelor de pe frontul german;
- date în legătură
cu situaţia populaţiei germane în perioada 1945-1946;
- date în legătură
cu reîntoarcerea primilor prizonieri din regiune;
- despre livrările în
contul armistiţiului şi tratatul de pace;
- despre diviziile „Tudor
Vladimirescu“ şi „Horia, Cloşca şi Crişan“;
- despre organizarea armatei
române;
- înfiinţarea unor
terenuri de exerciţii militare în regiune;
- date în legătură
cu efectivul trupelor militare în regiune;
- despre aprovizionarea
unităţilor militare cu mâncare;
- despre construirea unor
cazărmi militare;
- date în legătură
cu unele manevre miltare făcute în regiune;
- date privind situaţia
tinerilor chiaburi recrutaţi în armată;
- date în legătură
cu violările de frontieră;
- numărul fabricilor
naţionalizate;
- produsele fabricilor din
regiune, aprovizionarea cu materii prime, situaţia producţiei,
numărul muncitorilor şi salariile;
- despre normele de lucru în
fabrici şi starea de spirit a muncitorilor faţă de introducerea
normelor noi şi claselor de salarizare;
- date biografice despre
conducătorii Partidului Comunist Român, şi mai târziu despre
conducătorii Partidului Muncitoresc Român;
- acţiunile întreprinse
de Partid atât în fabrici cât şi la sate;
şi alte informaţii
din domeniul militar, politic, economic şi social.
Întrebare:
Cum ai colectat
informaţiile de mai sus, cum le-ai transmis şi care a fost modul de
transmitere a informaţiilor la Vatican?
Răspuns:
Informaţiile le-am
colectat pe baza aceluiaş sistem de colectare, în plus am recrutat noi
agenţi informatori, pe care i-am instruit cum să culeagă
informaţiile, ce metode să întrebuinţeze pentru a nu pune
Nunciatura în pericol. Agenţii au fost recrutaţi în majoritate din
cadrul personalului eparhial.
Referitor la transmiterea
informţiilor la Vatican, ştiu că informaţiile se
transmiteau de către Waltner Iosif
care se deplasa de câteva ori pe an la Nunciatură, de episcopul Pacha Augustin şi eu personal
şi de acolo prin curier la Vatican. Însă precis prin cine anume nu
ştiu. Am aflat însă prin corespondenţa pe care avea Nunciul O’Hara cu episcopul Pacha, cum O’Hara anunţa pe episcopul Pacha, că informaţiile au ajuns la locul
„competent“ sau la „forul superior“, însă niciodată n-am putut afla
la ce for sau prin cine le trimite. Mai ştiu că informaţiile
şi anumite documente secrete au fost transmise de episcopul Pacha Augustin prin diferite(!) curieri
demni de toată încrederea, printre aceştia cunosc pe Dr. Kräuter Francis, Dr. Ersch Ioan, Wulff Elisabeta, Kernweiss
Ecaterina, Stritt Eva şi alţii.
Documentele secrete cât
şi rapoartele informative scrise în limba latină de episcopul Augustin Pacha erau întodeauna în plic
dublu, pe care eu personal le sigilam, dar nu cunoşteam documentele
secrete care erau întroduse înăuntru, deoarece Augustin Pacha ţinea secret acest lucru.
Întrebare:
Ce alte servicii (...) s-au
cerut în perioada 1944-1951?
Răspuns:
Între anii 1946-1951 am fost
trimis de piscopul Pacha Augustin şi
Waltner Iosif la Nunciatură de
aproximativ 7-8 ori. Informaţiile le-am predat totdeauna lui Del Mestri şi odată
nunţiului O’Hara din
cauză că Del Mestri era
plecat de la Nunciatură. Cu ocazia aceasta, după ce am predat
informaţiile lui O’Hara,
i-am spus din ordinul lui Augustin Pacha
că populaţia germană din Banat reprezintă cea mai mare
forţă economică din regiune, trebuie salvată de a nu fi
expropiată şi apărată împotriva tuturor măsurilor
guvernului, deoarece ea va putea face faţă împotrivirii
înfiinţării comunismului în Banat. Atunci o’Hara mi-a spus să-i spun lui Augustin Pacha că el va face totul în direcţia
aceasta, însă nu s-a aşteptat să întâlnească în România
atâtea greutăţi din partea unor oameni pe care i-a cunoscut până
atunci şi speră că va învinge în misiunea pe care o are în
România.
La plecarea mea de la
Nunciatură O’Hara mi-a spus
[că] informaţiile pe care i-am(!) dat în mod verbal să i le
scriu în limba germană, ceea ce am şi făcut. Însă în
afară de informaţiile pe care le-am avut eu, am trecut şi unele
inforaţii care au sosit urgent de la Episcopul Augustin Pacha şi Waltner
Iosif prin sora Hildegardis Wulff
cu care m-am întâlnit la Nunciatură, când O’Hara mi-a dat voie să plec în alt birou pentru să
scriu informaţiile.
Cu ocazia celorlalte
deplasări am discutat cu Del Mestri
chestiuni cu privire la activitatea noastră de spionaj şi anume del Mestri mi-a spus că în
perioada aceasta Vaticanul cere informaţii în mod deosebit despre centrele
industriei grele şi mi-a spus să depun un interes mai mare cu privire
la culegerea informaţiilor despre Reşiţa, Oţelul Roşu
şi Nădrag.
De asemenea, del Mestri întotdeanua când o
informaţie era incompletă, m-a chestionat verbal cerându-mi [cele]
mai mici amănunte.
Începând din toamna 1948,
episcopul Pacha mi-a dat ordin
să iau legătură cu Waltner
Iosif şi să verificăm arhiva episcopiei, să scoatem
materialul compromiţător cu privire la activitatea noastră de
spionaj şi s-o distrugem prin ardere.
Mi-a mai spus că va face
şi el o revizuire a actelor ce avea în păstrarea sa şi le va
distruge, cu toate că-i pare rău, însă trebuie nimicit tot,
pentru ca Nunciatura să nu fie compromisă ca o agentură de
spionaj.
Astfel, din toamna 1948
până în Noiembrie 1950, am distrus total sau în parte dosare şi acte
referitoare la activitatea de spionaj depusă de episcopul Augustin Pacha, Waltner Iosif, eu cât şi alţii. Printre dosarele
nimicite citez: relaţiile episcopului de cinci ani, care cuprindea[u]
întreaga activitate informativă; chestionare trimise de Vatican în care
erau peste 100 de întrebări referitoare la activitatea de spionaj; un
dosar cu titlul: „Russi transierunt Romania – Ruşii au trecut prin
România“; problema germană; problema agrară; ajutorul catolic; un alt
dosar care cuprindea misiunile date preoţilor pe întreaga eparhie privind activitatea
lor împotriva regimului şi al Partidului Muncitoresc [Român], şi alte
dosare ce cuprindea[u] material compromiţător despre activitatea
eparhiei catolice din Timişoara.
În cursul anului 1950,
imediat după plecarea Nunciaturii din ţară, episcopul Pacha Augustin mi-a spus că de la
Nunciatură i s-a comunicat că legătura cu Vaticanul pe linie de
spionaj se va menţine şi mai departe, printr-o persoană de
încredere al cărui(!) nume nouă ne va fi comunicat la timpul său.
Între timp episopul Pacha Augustin a
fost arestat şi nu ni s-a spus numele persoanei respective.
După arestarea
episcopului, Waltner Iosif a
propus, de faţă fiind Boros
Adalbert, rector de teologie, Plesz
Iosif, vicar general şi eu, să trimită pe
călugăriţa Kernweiss
Ecaterina Gerda la vicarul general el Eparhiei Bucureşti, Schubert Iosif, să vadă
dacă prin mijlocirea acestuia se poate(!) trimite Vaticanului
informaţii cu privire la arestarea episcopului, ceea ce Waltner Iosif a şi făcut. La
reîntoarcerea sorei Gerda am
aflat că Schubert Iosif este
persoana de legătură pe linie de spionaj în locul lui del Mestri.
Întrebare:
Arătaţi cum s-a
luat contact cu Schubert Iosif
şi în ce măsură ai activat pe linie de spionaj prin el?
Răspuns:
După întoarcerea sa din
Bucureşti, sora Gerda s-a
prezentat în biroul lui Waltner Iosif,
unde de faţă eram şi eu şi ne-a transmis următoarele
chestiuni:
Waltner
Iosif să se deplaseze la
Bucureşti pentru a discuta cu Schubert
Iosif chestiuni în legătură cu activitatea de spionaj,
deoarece el este acela care a primit misiunea de a conduce întreaga reţea
de spionaj pe toate eparhiile din ţară.
Tot cu această ocazie
sora Gerda ne-a transmis şi
instrucţiuni de la Schubert
cu privire la continuarea activităţii informative, precum şi la
transmiterea informaţiilor şi anume: să continuăm a culege
informaţii militare, economice, politice şi tot ceea ce
interesează Vaticanul.
Informaţiile să fie
trimise odată pe lună şi să organizăm trimiterea lor
în aşa fel, ca ele să ajungă cel puţin cu o zi înaintea
ultimei Miercurea a lunii respective, când la rândul său le trimite prin
curierul unei legaţii care pleacă odată pe lună în ultima
Mirecurea a lunii respective. Apoi sora Gerda
a spus că Schubert Iosif
doreşte ca ea să fie trimisă cu aducerea la Bucureşti a
informaţiilor şi i-a spus lui Waltner
Iosif că ea e gata să-şi asume această
răspundere.
În urma acestei
discuţii, cam la începutul lunii Noiembrie 1950, Waltner Iosif mi-a spus că trebuie să
continuăm activitatea de spionaj cu orice risc şi că vom vedea
cu cine transmitem informaţiile.
Astfel, de atunci şi
până în primele zile ale lunii Martie 1951, adică cu 4 zile înainte
de arestarea mea, am colectat şi transmis lui Waltner Iosif următoarele informaţii:
- date în legătură
cu construirea unor cazărmi militare pe regiune;
- date în legătură
cu transporturile de minereu pe Dunăre;
- date despre manevrele
armatei în regiune;
- date despre
gospodăriile colective, ferme şi staţiunile de maşini
şi tractoare; .
şi alte informaţii.
Întrebare:
Cum s-au transmis
informaţiile în acest timp şi prin cine?
Răspuns:
Informaţiile au fost
transmise verbal o dată sau de două ori prin sora Gerda Kernweiss şi o dată a
fost trimisă sora Stritt Eva.
Întrebare:
Ce persoane cunoşti Dta.
care au activat în folosul servicului de spionaj al Vaticanului în afară
de gruparea în care ai fost amestecat?
Răspuns:
Ştiu ca a mai depus
activitate infomativă Boros
Adalbert, care încă din 1949 avea un rol de supraveghere cu privire
la activitatea grupului nostru şi care trimitea periodic prin diferite
persoane material la Nunciatură.
În Octombrie 1948,
călugărul Haack[2]
s-a prezentat la episcopul Augustin
Pacha pentru ca acesta să-l ajute a organiza în Banat o nouă
organizaţie de spionaj.
Acest lucra l-am aflat
întîmplător dintr-o discuţie dintre episcop şi Dr. Waltner. Însă când au fost
surprinşi sus numiţii au oprit discuţia.
Mai târziu am fost întrebat
de preotul Konrad Kernweiss[3]
dacă e adevărat că părintele Haack a vrut să organizeze pe teritoriul Banatului o
nouă reţea de spionaj. Eu nu l-am întrebat de unde a aflat aceasta
şi nici nu i-am arătat că şi eu ştiu ceva pentru a nu
complica situaţia.
Întrebare:
Ce alte fapte ai comis Dta.
împotriva Securităţii Statului?
Răspuns:
În cursul anului 1946 am
predat o scrisoare lui Max Auşnit[4]
dată de episcopul Augustin Pacha.
Conţinutul nu-l cunosc. În 1947, după fuga din ţară a lui Max Auşnit, episcopul mi-a dat o
scrisoarea tot pentru Max Auşnit,
însă mi-a spus să o predau directorului său, Roszin, ceea ce şi am făcut.
N-am cunoscut niciodată conţinutul scrisorilor, însă ştiu
că între episcop şi Max
Auşnit au existat relaţii de bani. Max Auşnit îi trimitea episcopului diverse sume de bani
prin curieri şi plicuri închise primite de la U.D.R. direcţia
Timişoara.
Odată Max Auşnit i-a trimis bani
episcopului, chiar din lagărul de la Tg. Jiu, unde se afla internat.
În cursul anului 1948,
episcopul Pacha Augustin m-a
rugat să-l chem pe protopopul Willjung
Mihai din comuna Becicherechul Mic, Jud. Timiş-Torontal, pentru a
ascunde la acesta o cantitate de aur, ceea ce am şi făcut.
Willjung
Mihai a fost de acord şi a primit în
prezenţa mea un pachet ce conţinea aur în greutate de aproximativ 1
kg. Acest aur a fost dosit chiar în interiorul bisericii din comuna
Becicherecul Mic.
În cursul anului 1949, tot la
rugămintea episcopului m-am ocupat cu vinderea la bursa neagră de
valută străină, vânzând 400 de dolari, iar leii rezultaţi
i-am predat episcopului Augustin Pacha.
Nu ştiu în ce scop au fost întrebuinţaţi aceşti bani. Eu
personal n-am avut nici un folos material, numai riscul şi ruşinea
că am dat o mână de ajutor pentru a păgubi ţara.
Întrebare:
Care au fost motivele care
te-au determinat să activezi informativ în folosul serviciului de spionaj
organizat de Vatican în ţara noastră?
Răspuns:
Motivele care m-au determinat
să activez informativ în folosul serviciului de spionaj al Vaticanului
sunt următoarele:
De mic copil am crescut
într-o disciplină canonică şi credeam că tot ce face
Vaticanul este sfânt.
Ura şi
duşmănia pe care o avea episcopul Augustin
Pacha împotriva comunismului şi Uniunii Sovietice s-au
înrădăcint şi în mine. Credeam aşa precum mi-a spus
episcopul că prin activitatea de spionaj pe care o depunem, vom contribui
la zdrobirea comunismului şi aşteptam ca regimul din ţară
să fie schimbat printr-un război fulger, început de anglo-americani
împotriva Uniunii Sovietice.
Acelaşi lucru m-a
determinat să lucreze informativ şi în timpul lui Cassulo, când încă Uniunea
Sovietică era în plin război cu Germania, iar România devenise
aliatul(!) Uniunii Sovietice.
Mi-am dat seama de risc,
însă ura şi duşmănia împotriva Uniunii Sovietice m-au
făcut să nu ţin cont de nimic.
Cu ocazia arestării lui Schubert Iosif, Waltner Iosif mi-a spus să ne pregătim pentru a fi
arestaţi, căci acum vor ieşi la iveală toate
murdăriile noastre comise împotriva R.P.R. lucrul ce a trezit în mine
frica de arestare, schimbându-mi-se ideea de martir despre care mi s-a vorbit
întotdeauna din partea Nunciaturii.
Dau prezenta declaraţie
liber şi nesilit de nimeni şi o semnez propriu.
(ss) Heber Ioan
ibidem, vol. 2, ff.
71-86.
[1] Călugăriţa Patricia
B. Zimmermann (* 13.12. 1914
Freidorf - † 10.05.2007 Ingolstadt), arestată pe date de 10 iunie 1951 tot
ca spioană a Vaticanului, condamnată împreuă cu un alt lot de
inculpaţi în 1952 la 23 de ani de închisoare, expulzată în 1959
(împreună cu Dr. Hildegardis Wulff, Dr. Franz Kräuter, Josef Nischbach
şi studentul Winkler) în Germania, susţine că Hans [Ioan] Heber
ar fi făcut jocul Securităţii şi că în cursul anchetei
ar fi dat dovadă de un zel excesiv. Fără a-l nominaliza,
călugăriţa descrie scena unei confruntări cu Heber la care
a fost supusă de către anchetatori, deoarece iniţial refuzase
să dea declaraţiile cerute. [Heber] „a confirmat, că aş fi
furnizat informaţii ecumenice, politice şi militare cu scopuri de
spionaj în favoarea Vaticanului“, scrie călugăriţa. „Secretarul
episcopului şi anchetatorul au profitat de faptul că nu am mai
rezistat (...). În cele din urmă am scris ce s-a cerut din partea mea“.
Cf., Hans Diplich, (ed.), Schwester Patricia B. Zimmermann. Eine Monographie,
(Sora Patricia B. Zimmermann. O
monografie), Banater Hausarchiv, Vogt 1989, pp. 47 şi 51-52.
Comparînd declaraţiile lui Heber cu declaraţiile celorlaţi
coinculpaţi, într-adevăr, se pot depista numeroase informaţii
„inedite“, însoţite de pure invenţii şi aprecieri politice
tendenţioase necesare Securităţii pentru încadrarea penală
a arestaţilor. Dezlegarea atitudinii lui Heber în timpul anchetei va fi
posibilă doar după cunoaşterea materialelor din D.U.I. Din
documentele dosarului penal rezultă doar că Heber, condamnat la 12
ani muncă silnică, fusese eliberat înainte de termen, iar în baza unei
decizii semnate de generalul Alexandru Nicholschi i s-a fixat domiciliu
obligatoriu la Timişora pe „timp de 60 de luni“. Cf., Decizia Nr.
6430 din 7 iulie 1956, ACNSAS, dosar 15563, vol. 38, f. 1.
[2] Este vorba despre preotul iezuit, Rafael Haag, închis în urma prigoanei anticatolice staliniste. A murit după ieşirea din detenţie. Cf., Bota, Ioniţoiu, op. cit., p. 212. Haag a cercetat şi cazul sorei Maria Cotoi - Ionela, ajungînd la concluzia că stigmatele acesteia nu sînt nişte semne divine. Cf., Ploscaru, op. cit., p. 185-186.
[3] Începînd cu anul 1954 Kernweiss (* 1913 - † 1981) fusese protonotar apostolic şi ordinarius substitutus, avînd practic atribuţiile unui episcop, fiind şeful spiritual al diecezei romano-catolice de Timişoara, precum rezultă din inscripţia de pe mormîntul său din cimitirul din comuna Ciacova.
[4] corect: Max Auschnit (*
1888) mare industriaş care a reuşit să fugă în 1946 din
România, după ce regimul comunist a început seria proceselor împotriva
reprezentanţilor „marii burghezii“. În vara anului 1948 a avut loc primul
proces spectacol împotriva „sabotorilor economiei naţionale“(în fruntea
lotului se aflau Radu Xenopol şi A. Dimitriu). În procesul sabotorilor de
la Reşiţa, de pildă, se afirma că între 1945-47 Auschnit ar
fi deturnat bani în favoarea sioniştilor şi legionarilor (aripa
condusă de Nicolae Petraşcu, fost secretar general al
Mişcării, revenit în ţară în noiembrie 1944, condamnat în
1948 alături de Auschnit ş.a. la închisoare pe viaţă).
Auschnit a plecat în 1944 ilegal din ţară, după ce în 1940
fusese condamnat pentru gestiune frauduloasă. Revine ulterior. În 1946 se
stabileşte definitiv în străinătate, este condamnat în
absenţă în procesul din 1948. Cf., Liviu Rotman, Evreii din România în perioada comunistă 1944-1965, Ed.
Polirom, Iaşi, 2004, p. 40 şi Andreea Andreescu ş.a., Evreii din România (1945-1965), op.cit.,
p. 544.
14.9.1951. Ultimul cuvînt al lui Augustin
Pacha
Preşedintele: Fiecare din acuzaţi dacă are de
adăugat ceva, în declaraţiile pe care le-a făcut, ceva nou pe
care nu l-a adus la cunoştiinţa tribunalului, poate să o
facă acum. Are cuvîntul acuzatul Augustin Pacha.
- În virtutatea ultimului
cuvînt mă adresez onoraţilor domni judecători. Onorat Tribunal,
onorat domnule Preşedinte. Am încrederea în înţelepciunea domnilor
mei judecători şi în iubirea lor faţă de dreptate. Vă
rog să luaţi în consideraţie vîrsta mea înaintată, vă
rog de asemenea să luaţi în consideraţie că în anchetările
mele anterioare cît şi aci în instanţă am recunoscut în mod
sincer, toate crimele comise de mine, în legătură cu această
chestiune.
În ziua de luni, aci în
instanţă am uitat ceva şi aceasta este un semn al
bătrîneţii. Această circumstanţă m-a neliniştit
foarte mult, şi de aceea permiteţi-mi să spun aci în faţa
onoratului tribunal încă un amănunt în legătură cu
audienţa pe care am avut-o la Hitler. Să nu existe nici măcar
aparenţa că eu aş fi omis ceva în mod voit.
Scherer Emil, secretarul societăţii de
caritate a venit acolo, la Berlin la mine, cu o propunere: mi-a spus: Dvs.
sunteţi episcop romano-catolic. Locuiţi într-un loc unde majoritatea
mare a credincioşilor Dvs. sunt de origine germană.
Propagandiştii lui Adolf Hitler din România duc o activitate
propagandistică falsă în România. Aţîţă în
permanenţă împotriva bisericii catolice şi a preoţilor
catolici. Această aţîţare provoacă o sciziune în poporul
german şi nu este în folosul politicii de expansiune a lui Hitler. Acum,
cînd sunteţi dvs. la Berlin – mi-a spus Scherer – ar fi bine ca să
vă folosiţi de această ocazie şi să căutaţi
să obţineţi o audienţă la Adolf Hitler. Eu am spus
că nu pot să răspund de la mine putere, că mă voi duce
pentru un sfat la reprezentantul Vaticanului care se află la Berlin
şi dacă el îmi va răspunde afirmativ la această propunere
atunci voi cere audienţa la Adolf Hitler. M-am şi dus în aceeaşi
zi la nunţiul Berlinului Orsenigo Cesare şi i-am arătat
propunerea lui Scherer Emil, scopul, esenţa şi necesitatea acestei
propuneri, adică că cer o audienţă la Adolf Hitler.
Nunţiul Orsenigo mi-a răspuns la propunerea mea afirmativ şi
mi-a spus să-i spun lui Scherer că accept, deci să cer
audienţă la Hitler, dar să nu spun că dînsul m-a trimis
acolo, căci atunci lumea ar afla că Vaticanul sprijină politica
expansivă a lui Hitler. După aceasta am cerut audienţa la Hitler
pe care am şi primit-o, iar audienţa a decurs în felul în care am
arătat aci, în faţa Tribunalului.
Rog cu profund respect
tribunalul şi onoratul domn Preşedinte ca să binevoiţi
să pronunţaţi pentru mine o sentinţă miloasă.
17.9. 1951. Sentinţa – Das Urteil
Luni
17 Septembrie 1951, la amiază, Tribunalul Militar Bucureşti a
pronunţat sentinţa în procesul grupului de spioni,
trădători şi complotişti în slujba imperialismului
americano-englez şi a Vaticanului.
Delibarând
în secret, Tribunaul Militar Bucureşti a condamnat în unanimitate pe:
Pintori
Eraldo, la
muncă silnică pe viaţă, degradare civică, 40 000 lei
amendă penală şi-l obligă să plătească suma
de 14 174 565 lei cu titlu reparatoriu în folosul statului;
Boroş
Adalbert, la
muncă silnică pe viaţă şi degradare civică;
Săndulescu
Gheorghe, la
muncă silnică pe viaţă şi degradare civică;
Ştefănescu
Lazăr, la
muncă silnică pe viaţă, degradare civică, 30 000 lei
amendă penală şi-l obligă să plătească,
solidar cu Pintori Eraldo, lei 45 900 cu titlu reparatoriu în folosul statului;
Schubert
Iosif, la
temniţă grea pe viaţă şi degradare civică;
Pacha
Augustin, la 18
ani temniţă grea şi degradare civică, 880 000 lei
amendă penală şi-l obligă să plătească suma de
306 000 lei cu titlu reparatoriu în folosul statului;
Gatti
Clemnt, la 15
ani temniţă grea şi 10 ani degradare civică;
Waltner
Iosif, la 15 ani
muncă silnică şi 10 ani degradare civică;
Heber
Ioan, la 12 ani
muncă silnică, 10 ani degradare civică; 20 000 lei amendă
penală şi-l obligă să plătească, solidar cu Pacha
Augustin, lei 306 000 cu titlu reparatoriuîn folosul statului;
Ţopa
Petre, la 10 ani
temniţă grea şi 10 ani degradare civică.
Tuturor
condamnaţilor le-a fost confiscată averea şi au fost obligaţi
să plătească fiecare 50 000 lei cheltuieli de judecată.
Oamenii
muncii care au umplut până la refuz sala Tribunalului şi-au
manifestat satisfacţia pentru sentinţa dreaptă a justiţiei
populare.
Procesul
unui grup de spioni, trădători şi complotişti în slujba
Vaticanului şi a centrului de spionaj italian,
Editura de Stat pentru Literatură Ştiinţifică,
Bucureşti, 1952, pp. 119-120.
12. 4. 1954:
Fragment din rechizitoriul colonelului Rudolf Rosman expus
în procesul intentat lui Lucreţiu Pătrăşcanu
(...) Nu este primul proces
judecat în ţara noastră, cînd trădători de patrie şi
agenţi ai serviciului de spionaj străine au fost chemaţi în
faţa poporului pentru faptele lor nelegiuite.
Procesul de criminali şi
de trădători în fruntea cu Maniu
şi Mihalache, a grupului de
spioni şi trădători condus de Pop-Bujoiu
şi Auşnit, procesul
agenturii imperialiste de spioni îmbrăcaţi în sutane, condusă de
episcopul romano-catolic Pacha Augustin,
procesul sabotorilor din industria petroliferă şi nu de mult procesul
spionilor paraşutaţi de serviciul de spionaj american, au demonstrat
poporului nostru că imperialiştii americano-englezi caută prin
toate mijloacele posibile de a ne lovi pe la spate şi a ne sustrage de la
munca paşnică de construire a socialismului.(...)
1954: Fiktiver
Augenzeugenbericht eines anonymen Priesters über die Haftbedingungen und
–aufenthaltsorte Pachas / Despre condiţiile şi locurile de
detenţie ale lui Pacha într-o relatare inventată a unui aşa-zis
martor ocular, un preot anonim
IM
April des Jahres 1950 wurde ich verhaftet. Nach einem langen Aufenthalt in den
Kellern der MAI in Temesvar, wo ich
bisher nur Gelesenes und kaum Glaubhaftes nun am eigenen Leibe erfuhr, kam ich
zusammen mit noch fünf Geistlichen der Diözese Temesvar in ein MAI-Lager bei
Fagarasch (Siebenbürgen). Hier begegnete
ich Bischof Dr. Augustin Pacha, der einige Tage nach mir verhaftet worden war .
Der
Bischof blieb nach außenhin immer der gleiche. Obwohl er an keine Freilassung
mehr glaubte, gab er sich doch als Optimist und spendete den vielen zu ihm
kommenden Trost- und Hilfesuchenden neue Kraft. Er versuchte niemals, eine
Sonderstellung einzunehmen, was ihm vielleicht damals noch gelungen wäre. Als
"Pater et Frater" teilte er zusammen mit uns sein hartes Los. Er hat
sich - ein seltener Fall im Lager - in keiner Situation entwürdigt. Als ihn
einmal ein betrunkener MAI-Soldat im Lager anhielt und verlangte, er solle auf
der Stelle niederknien und Stalin anbeten, sah der Bischof ihn lange und
durchdringend an, drehte sich um und ging ruhig davon. Wir glaubten alle, der
Soldat würde ihn niederschlagen, aber
der war noch sprachloser als wir.
Im
Lager Fagarasch wohnte Bischof Dr. Pacha in einem großen Gemeinschaftsraum mit
etwa zweihundert anderen Häftlingen zusammen, fast ausschließlich Geistliche
und Gläubige aus seiner Diözese. Bei tag mussten wir auf Außenarbeiten zum
Streckenbau. Mit Holzschuhen bekleidet, marschierten wir täglich 15 km. Unsere
Füße waren wund und schmerzten. Während wir uns wenigstens bei Nacht
einigermaßen auf den bloßen Holzpritschen, die vor Ungeziefer wimmelte,
ausruhen konnten, musste der Bischof jede Nacht zum Verhör. Eines Nachts
erwachte ich durch lautes Stöhnen.
Ich
glaube, es war Anfang September 1950. Im matten Schein der Lampe konnte ich
aber nicht feststellen, was vorgefallen sei. Ich erkannte dann die Stimme des
Bischofs. Zwei Häftlinge brachten ihn auf einer Tragbahre. Er war besinnungslos.
Seine Kleider waren mit Blut getränkt und völlig durchnässt. Das Gesicht war
bis zur Unkenntlichkeit entstellt, das Nasenbein gebrochen und der Körper über
und über mit Striemen bedeckt. Aus seinem Mund floss ein dünner Streifen Blut.
Erst später konnte ich in Erfahrung bringen, dass der Bischof zwei volle
Stunden von zwei baumlangen MWD-Angehörigen
mit Peitschen aus Drahtgeflecht geschlagen wurde. Als er die Besinnung
verloren hatte, übergossen die MWD-Leute ihn mit kaltem Wasser. Ich setzte
alles daran, noch in derselben Nacht einen Arzt zu bringen, was mir auch
gelang. Der Arzt riet zu einer sofortigen Überlieferung ins Krankenrevier des
Lagers. Inzwischen hatten die Schmerzen etwas nachgelassen und der Bischof
bestand darauf, noch nicht überführt zu werden. In der Atmosphäre des Leidens,
das er wie ein Märtyrer ertrug, hatte Güte, Duldsamkeit ihn vollendet.
Am
nächsten Morgen begleitete ich die Tragbahre, auf die er mit seinen wenigen,
noch verbliebenen Habseligkeiten gebettet war, bis zum Krankenrevier. Ich habe
mir dafür von der Lagerleitung die Erlaubnis geholt. Es war für Gesunde nur auf
Schleichwegen möglich, ins Krankenrevier zu gelangen. In einigen Tagen schien
es, alles bessere sich sein Zustand. Nach vier Tagen gelang es mir, den Bischof
heimlich zu besuchen. Er bat mich, den anderen Mithäftlingen seinen
bischöflichen Segen zu überbringe. Die Fieberkurve an seinem Bett zeigte 40
Grad. Ich teilte dem Bischof mit, dass die anderen Mithäftlinge über seinen
Zustand sehr besorgt sind. Der Bischof zwang sich zu einem Lächeln.
Wie
lange der Bischof im Krankenrevier von Fogorasch verblieb, weiß ich nicht. Ich
wurde einige Tage nach diesem Vorfall mit noch 32 Geistlichen nach Novodari ,
zur Zwangsarbeit am Donau-Schwarzmeer-Kanal, abtransportiert. Nach etwa drei
Monaten erfuhr ich, dass auch Bischof Dr. Pacha ebenfalls zur Zwangsarbeit am
Kanal eingesetzt wurde.
Von
den 32 römisch-katholischen Geistlichen, die hier eingesetzt sind, sind wir
jetzt noch 17. Fünfzehn sind gestorben. Die Ernährung ist schwach, die Arbeit
hart und schwer. Unsere Kräfte nehmen zusehends ab. Während des Tages harte
Arbeit und bei Nacht unendliche, qualvolle Verhöre. In den Gängen stehen Wachen
und in allen Zimmern finden Vernehmungen statt. Weinen und flehentliche Bitte
von gequälten Ordensschwestern und dumpfes Stöhnen von gefolterten Priestern
verwandelt sich zu einer wahren Höllensymphonie des Schreckens. Es geht hier zu
wie in einer regelrechten Folterkammer. Wir alle werden beschuldigt, Spione der
Westmächte und des Vatikans zu sein. Sie wollen uns zwingen, Taten
einzugestehen, die wir nie begangen haben.
aus: Nikolaus Engelmann, Hirte seines Volkes. Aus dem Leben und Wirken des Temeswarer Bischofs Dr. theol. h.c. Augustin Pacha, Verlag Christ unterwegs, München 1955, S. 45-46.
© hjs-online Nr. 2-2005 – 9-2007-
1-3/2008
Erstellt:
05.02. 2005 - Aktualisiert: 22.12. 2011
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